Im Englischen heißt es klangvoll „How NOT to undress each other with glances“, aber genau das ist völlig üblich, egal wo ich hinschaue. Und sehr stabil argumentiert. Aber Hand aufs Herz – wie kann etwas normal sein, das sich schon auf den ersten Blick schräg anfühlt? Woher kommt das? Was macht es mit uns? Ich habe es aus meinem Leben verabschiedet. Wohin?

Schönheit – was ist das?

Wir alle haben einen eingebauten Sinn für Schönheit und Ästhetik. Wir sind im Besonderen berührt, wenn Menschen ihre Schönheit mit uns teilen. Und hier beginnt das Missverständnis: Was ich meine, sind die Momente, in denen Andere uns zeigen, wie sehr sie für eine Sache brennen. Wenn sie voller Hingabe Musik machen, tanzen oder mit ihren Kindern spielen. Auch ein Blick voller Staunen und eine Begegnung kann uns berühren. Wenn Andere uns teilhaben lassen, ob bewusst oder unbewusst, dass sie gerade mit vollem Herzen dabei sind. Dann erinnern wir uns: Das (!) ist Schönheit.

Mensch und Kunst – ein Unterschied

Nochmal zurück zu den Blicken. Wenn Dich jemand von oben bis unten mit seinen Blicken regelrecht auszieht: Wie fühlt sich das an – zumal, wenn es ungebeten geschieht? Viele Menschen haben verstanden, dass es der eigenen Energie zuträglich ist, sich an Schönem zu erfreuen. Oh, ja. Das gilt für Kunst und für besondere Orte gleichermaßen. Gilt das auch für den Menschen?

Einladung: Teile Deine Schönheit

Jetzt kommt der Perspektivwechsel. Dies ist eine Einladung an Dich, ja, genau Dich. Eine Einladung, Deine eigene Schönheit zu finden und sie zu teilen. Und wenn Dich das nächste Mal jemand von oben bis unten taxiert: Schau ihn von unten nach oben an, schau in seine Augen. Und staune. Über Dich und über ihn. Schau, ob Du mehr sehen kannst, als einen Menschen, der vielleicht erst noch lernen darf, Energie aus dem zu schöpfen, wofür sein Herz brennt. Und wenn es gänzlich unangenehm ist, geh einfach weg.

Finde in Dir, was Dich staunen lässt.

Herzliche Grüße

Monika Schilling


Die Autorin: Monika Schilling, Coachin und Controllerin

Das Leben mit jedem Atemzug leben – das tue ich. Meistens jedenfalls. Manchmal bin ich ungeduldig. Und wenn ich in einer Sackgasse stecke … dann probiere ich, die Aussicht zu genießen.

Ich blicke dankbar auf über zehn Jahre Controlling-Expertise zurück. Heute bin ich selbständige Coachin. Allen Widrigkeiten zum Trotz und sehr lebendig. Meine Vision sind Organisationen und (Beziehungs-) Systeme, die uns glücklich machen. Und ich betrachte es als Geschenk – gesellschaftliche, familiäre, organisatorische, religiöse – Rahmenbedingungen immer wieder neu zu gestalten. Es sind Humor, Mut und selbstbestimmte Disziplin, die mich in meinem Tun begleiten. Und es trägt mich der liebevolle, ganzheitliche Blick auf das, was DICH staunen lässt.

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Dipl.-Kff. Monika Eleonore Schilling
DiePotentialEntfalterin
Coachin aus Bochum
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