OnlyFans und der Wiener Tourismus

OnlyFans und der Wiener Tourismus

Der Wiener Tourismusverband war es leid, dass seine, in den sozialen Medien geposteten Bildern von künstlerischen Akten, wiederholt zensiert wurden. Damit landeten bekannte, aber freizügige Kunstwerke und Bilder nackter Statuen auf der Blacklist von Instagram und Facebook. Jetzt haben sich vier Wiener Museen zusammengetan und einen OnlyFans-Account eröffnet, um Erwachsenen die provokanten Bilder zugänglich zu machen.

Was ist OnlyFans?

OnlyFans ist eine von Timothy Stokely im Jahr 2016 gegründete Internetplattform, die das Teilen erotischer und sexueller Inhalte ausdrücklich erlaubt. Der Artikel vom 26.08.2020 in der „Zeit“ mit „Wie Instagram, nur nackter“ bringt es auf den Punkt. Die Plattform bietet den über 18-jährigen Nutzer:innen monatlich kostenpflichtige Kanalabonnements an, wobei die Preise von den Anbieter:innen festgelegt werden.

Einnahmequelle für Sexarbeiter:innen

Für viele (überwiegend weibliche) Sexarbeiter:innen ist OnlyFans damit eine wichtige Einnahmequelle. Sie können ihren Fans, den Followern ihres Kanals, eigene Fotos und Videos zugänglich machen, das ermöglicht ihnen selbstbestimmt zu arbeiten und ihre Arbeitsbedingungen frei zu gestalten. Von der Summe, die sie über die Kanalabos bekommen, werden 80% an sie als „Creators“ ausgezahlt und nur 20% verbleiben als Provision bei OnlyFans. Aktuell hat die Plattform laut eigener Website ca. 150 Mio. Nutzer:innen und ca. 1,5 Mio. Creators.

Schlechte Kritik

In diesem Frühjahr geriet die Plattform unter Beschuss, da es nach Recherchen der BBC auch unter 18-jährigen problemlos möglich war, ein Konsumenten- oder Anbieterprofil zu erstellen und eigene Inhalte zu veröffentlichen. Die Altersverifizierung sei zu lasch und illegale Inhalte würden nicht gelöscht.

Im August berichtete der Spiegel über die geplante Verbannung von „sexuell explizitem Verhalten“ ab Oktober 2021. Das sorgte für Unverständnis bei den Sexarbeiter:innen, da die Plattform genau damit groß geworden ist.

Kunstwerke auf OnlyFans

Für die vier Wiener Museen, die auf anderen Plattformen schnell gesperrt werden, wenn sie großartige Akte von Künstlern einstellen, ist OnlyFans eine gute Möglichkeit, die Kunstwerke einem erwachsenen Publikum zur Verfügung zu stellen. Im Kanal des Tourismusverbands sind provokante Werke u. a. von Egon Schiele, Richard Gerstl, Koloman Moser oder Amedeo Modigliani unzensiert zu sehen. Für Interessierte bietet der Kanal einen Mehrwert: Wer offen genug für ein solches Abo ist, hat Anspruch auf eine gratis Vienna City Card oder ein Eintrittsticket für das Leopold Museum, das Kunsthistorische Museum Wien, das Naturhistorische Museum und die Albertina.

Das Leid mit den Blacklists

Auch wir scheitern mit manchen Posts an den Filtern der Social Media Kanäle, vor allem bei Facebook und Instagram. Oft genug ist es nicht nachvollziehbar, denn wenn wir die Benennung der Dateien ändern und damit „harmlos“ erscheinen lassen, geschieht nichts. Daher finden wir die Information und die Idee auf jeden Fall teilenswert.

Links, die Dich interessieren könnten:

Spiegel Netzwelt vom 21.08.2021: OnlyFans verbannt Pornografie »Es fühlt sich wie Verrat an«

t-online vom 28.05.2021: Erotikportal OnlyFans: BBC-Bericht prangert mangelnden Jugendschutz an

Golem.de vom 27.05.2021: Minderjährige verkaufen explizite Inhalte auf Onlyfans

Zeit.de vom 26.08.2020: OnlyFans: Wie Instagram, nur nackter

Was hilft bei einer Scheiden- oder Gebärmuttersenkung?

Was hilft bei einer Scheiden- oder Gebärmuttersenkung?

Die Beckenbodenmuskulatur ist zwar von außen nicht sichtbar, aber sie erfüllt wichtige Aufgaben. Sie hält die inneren Organe an ihrem Platz und verhindert einen unkontrollierten Harn- oder Stuhlabgang. Durch dauerhafte Belastungen wie körperliche Anstrengungen, falsches Heben, sprungintensive Sportarten, Schwangerschaften oder bei einem schwachen Bindegewebe wird diese Muskelgruppe geschwächt. Fehlt dem Beckenboden erst einmal die Kraft, können körperliche Beschwerden (z. B. Inkontinenz) auftreten. Sogar Absenkungen der Scheide, der Gebärmutter oder des Mastdarms können eine Folge sein.

Linderung von Beschwerden

Durch ein gezieltes Beckenbodentraining lassen sich leichte bis mittlere Beschwerden häufig lindern. Es ist daher sinnvoll, über eine vorbeugende Stärkung der Muskelgruppe nachzudenken. Das aufbauende „Krafttraining“ ist in entsprechenden Präsenzkursen oder auch Zuhause möglich, z. B. mit dem Elvie Beckenbodentrainer.

Therapeutische Behandlung: Pessare

Nicht als Verhütungsmaßnahme, sondern als Therapie sind Pessare für manche Frauen ein wirksames Hilfsmittel, da sie in die Scheide eingeführt werden und die Organe im Becken unterstützen. Sie beheben nicht die Ursache der Senkung, aber Forscher vermuten, dass sie zur Kräftigung des Beckenbodens beitragen. Meist müssen mehrere Formen und Größen ausprobiert werden, um eine ausreichende Unterstützung bewirken zu können. Sollen Operationen vermieden oder hinausgezögert werden, sind Pessare eine gute Alternative – durchaus in Kombination mit einem Beckenbodentraining.

Nachteile von Pessaren

Wiederkehrende Kontrollen und ärztliche Untersuchungen sind beim Einsatz von Pessaren notwendig, da durch den permanenten Druck auf die Scheidenschleimhaut Gewebsveränderungen entstehen können. Weitere Nachteile sind möglicherweise entstehende Scheidenentzündungen. Außerdem ist Geschlechtsverkehr nicht mit jedem Pessar möglich. Zudem müssen sie regelmäßig gewechselt und gereinigt werden.

Entscheidungshilfe für Behandlungsmethoden

Im Artikel des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) findest Du weitere Informationen und eine ausführliche Entscheidungshilfe. Dort sind die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst.

Quelle: Gesundheitsinformation.de 

Zum vollständigen Artikel „Scheidensenkung und Gebärmuttersenkung“ vom 28.07.2021

Weitere Links:

Mehr zum IQWiG 

Eine Entscheidungshilfe zu Behandlungsmöglichkeiten 

Weitere interessante Artikel auf dieser Website:

Inkontinenz trifft auch junge Sportlerinnen

Absolut empfehlenswert: Der Elvie Beckenbodentrainer 

Was der Blase gut tut 

appmover: Das Jugendtaxi für den sicheren Heimweg

appmover: Das Jugendtaxi für den sicheren Heimweg

appmover, das ist mal eine richtig geniale Idee: Die App sorgt dafür, dass Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren am Wochenende mit dem Jugendtaxi sicher nach Hause kommen!

Ich höre das „Hurra!“ der Eltern förmlich, während ich darüber nachdenke, dass es ein Gefühl von Freiheit sein muss, den Nachwuchs nicht mehr aus den Clubs und Discotheken abholen zu müssen. Kein mühsames Wachbleiben bis in die frühen Morgenstunden, kein sich mitten in der Nacht schlaftrunken hinters Steuer setzen, um den elterlichen Abholdienst von der Party zu übernehmen.

Teilhabe mit Mehrwert

Doch nicht nur der Sicherheitsaspekt lässt mich zu dem positiven Fazit kommen. Es gibt weitere Vorteile, die durch die Plattform geboten werden.

  • Der Heimweg junger Frauen ist sicher: bis vor die Haustür!
  • Die Zahl der Unfälle kann weiter gesenkt werden.
  • Die Landkreise und Städte punkten durch Attraktivität.
  • Taxiunternehmen und Lokale, Clubs und Diskotheken haben mehr Zulauf.

Zum Thema „Sicherer Heimweg für Frauen“ sind vermutlich keine weiteren Ausführungen notwendig, doch was hat es mit den anderen Punkten auf sich?

Gesponsorte Taxifahrten

Der appmover ist eine Jugendtaxiapp, die im Rahmen der „Vision Zero“ des DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) in Städten und Kreisen eingesetzt werden kann. Damit wird das Ziel verfolgt, die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr auf „Null“ zu bringen.

Die Kreise Viersen und Kleve sind diesen Weg gegangen. Sie sponsern jungen Menschen einen Teil der Taxikosten, um Fahrten unter Alkoholeinfluss zu vermeiden und den Heimweg, gerade in Orten mit einer geringen nächtlichen Infrastruktur, sicherer zu machen. Die Resonanz ist groß, im Kreis Viersen wurde die App in den ersten drei Wochen nach der Einführung 3.500 Mal heruntergeladen. Im Kreis Kleve werden rund 50.000 dieser Fahrten pro Jahr abgerufen. In meinen Augen ist das ein attraktives Angebot der Städte und Kreise – macht Lust aufs Ausgehen. Soziale Kontakte fördern, abtanzen und gute Laune erleben, das Leben lebenswerter machen nach dieser langen unpersönlichen Zeit.

Zusätzlich werden lokalen Unternehmen nach den Umsatzeinbußen in der Pandemie gestärkt. Das Sponsoring kommt zwar den jungen Menschen zugute, doch Lokale, Clubs und Kneipen profitieren ebenso davon. Als Dienstleister sind die Taxiunternehmen gefragt, die den sicheren Transport nach Hause übernehmen. Sie können selbst entscheiden, ob sie als Jugendtaxi zur Verfügung stehen wollen und werden dann entsprechend in der App eingebunden.

Zusammenlegen und gemeinsam fahren

Die Funktion ist einfach. Ein appmover-Taxi wird über die App gerufen. Jede mitfahrende Person zwischen 16 und 26 Jahren bekommt für die Fahrt einen festen Zuschuss von z. B. € 6,00. Tun sich mehrere Personen zusammen, summiert sich das Sponsoring entsprechend, so wird die Heimfahrt für jeden Mitfahrer günstiger.

Weitere Einsatzgebiete

Das Sponsoring in Kombination mit der App bietet viel Mehrwert, der – sobald es einmal eingerichtet ist – auch für weitere Projekte genutzt werden kann: Sozialtaxi, Ehrenamtstaxi, Schützenfesttaxi, Krankentaxi und noch vieles mehr. Wer beim Sponsoring mitmacht, ist individuell einstellbar – denkbar sind Kommunen, Unternehmen oder auch Vereine.

Fazit: Wir brauchen mehr appmover!

Das Jugendtaxi ist eine tolle Idee, von der ich immer wieder gerne berichte. Als junger Mensch hätte ich mir diese Möglichkeit gewünscht. Leider musste ich erleben, dass aus finanziellen Gründen falsche Entscheidungen getroffen wurden.

Falls Du Interesse hast, das Projekt in Deinem Kreis oder Deiner Stadt an den Start zu bringen oder mehr Informationen haben möchtest, sende eine E-Mail an den appmover.

Zum Flyer des Rheingau-Taunus-Kreises: Jugendtaxi – Günstig. Sicher. Heim.

Erklärvideo des Rheingau-Taunus-Kreises auf Youtube

Hast Du bereits Erfahrungen damit gemacht? Dann schreibe sie für unsere Leser:innen gern in den Kommentar.

Vielfalt ist Programm auf der #DiWoDo21

Vielfalt ist Programm auf der #DiWoDo21

Die Digitale Woche in Dortmund stellt sich im Herbst wieder neu auf. In einigen Tagen werden alle Veranstaltungen online stehen. Dich erwartet eine bunte Vielfalt rund um das Thema „Digitalisierung“, spannende Vorträge, Diskussionen und Workshops. Denn auch wenn „Dortmund“ als lokaler Sitz der Veranstaltung genannt ist, Corona hat das digitale Format massiver werden lassen. Alle Veranstaltungen müssen online oder hybrid angeboten werden. Dadurch ist eine Teilnahme an allen Events möglich – und davon gibt es viele. Im fünften Jahr der Veranstaltungsreihe werden es wohl über 200 Veranstaltungen sein, die von Unternehmer:innen aus Dortmund und der Umgebung angeboten werden.

Themenvielfalt in der Digitalisierung

Erweitere Dein Wissen, besuche interaktive Events oder nimm an den Workshops teil, das alles ist in der Woche vom 08. – 12.11.2021 möglich. Die Themen sind vielfältig:

  • Arbeitswelt der Zukunft
  • Bildung
  • Digitale Infrastruktur
  • Geschäftsprozesse
  • Software-Entwicklung
  • Strategie und Beratung

Das gesamte Programm findest Du hier.

Egal ob Du Dich interaktiv einbringst oder Dich zum aktuellen Entwicklungsstand informieren willst, leichter kannst Du am Wissenstransfer aus einem der führenden Digitalstandorte nicht teilnehmen.

Kurzer Blick auf die Geschichte

Im Jahr 2017 startete die #DiWoDo17 mit 50 Veranstaltungen und knapp 3.000 Fachbesucher:innen. Im Jahr darauf nahmen 4.500 Besucher:innen an über 80 Events teil. Die #DiWoDo19 toppte das Ergebnis mit über 100 Veranstaltungen und 6.500 Besucher:innen. Im Jahr 2020 sollte das hybride Format etabliert werden, musste aber durch Corona einer komplett digitalen Version weichen. Nun setzt die #DiwoDo21 auf hybrid, aber mindestens digital. Eine Chance für Dortmund weithin sichtbare Zeichen zu setzen.

Sichtbar und digital vom 08. bis zum 12.11.2021

Lass Dich in dieser Woche von der dynamischen Mischung aus Ausstellung, interessanten Keynotes namhafter Speaker, Best Practice Beispielen und abwechslungsreichen Workshops inspirieren, von Menschen, die wissen was sie tun – und wie sie es tun. Auf dieser Seite findest Du ab Mitte Oktober das vollständige Programm.

Wir sind gespannt, bei welchen Themen der #DiWoDo21 Deine Neugier geweckt ist und freuen uns auf einen Kommentar von Dir!

Titelbild: Copyright Digitale Woche Dortmund