ChatGPT – der neue heiße Scheiß? Unser Redaktionstest

ChatGPT – der neue heiße Scheiß? Unser Redaktionstest

Der Chatbot ChatGPT ist im Moment in aller Munde. Vielen gibt er medienwirksam Grund zu verschiedenen Befürchtungen. So ruft er etwa die Datenschützer auf den Plan und die Universitäten und Schulen sorgen sich, dass viele Hausarbeiten nicht von den Lernenden, sondern von der Künstlichen Intelligenz (KI) geschrieben werden. Einer repräsentativen Umfrage der Bochumer Forschungseinrichtung CAIS (Center for Advanced Internet Studies) vom 02.02.2023 zufolge, ist ChatGPT mittlerweile jeder vierte Person in Deutschland ein Begriff, doch aktuell sagen nur drei Prozent der Befragten, dass sie die KI regelmäßig nutzen.

Ein weiteres Problem sind die Daten, die ChatGPT für seine „Recherche“ nutzt – sie enden im Jahr 2021 … ob und wann sie aktualisiert werden, ist nicht bekannt. Wer den Chatbot also aktuelle, neue Themen recherchieren lässt, könnte enttäuscht werden. Hinzu kommt, dass das Ergebnis ohne jegliche Informationen zu den genutzten Datenquellen daherkommt. Ich kann mir also kein Bild von den verwendeten Quellen machen und so auch den Wahrheitsgehalt und die Richtigkeit der Informationen nicht überprüfen. 

Redaktionsarbeit: Kann uns ChatGPT unterstützen?

Als Redaktion haben wir oft sehr spezielle Themen auf unserer Agenda. Um entscheiden zu können, ob Chat GPT uns in Zukunft bei unserer Arbeit unterstützen kann, haben wir die Qualität der KI getestet. Wir haben vier Fragen und eine Ergänzung aus unseren Inhalten FAQ zum Elvie Beckenbodentrainer herausgesucht und diese von ChatGPT beantworten lassen.

Irritierende Bedingungen

Als erstes fanden wir es ziemlich irritierend, dass die Nutzung ohne ein registriertes Konto nicht möglich ist und haben dann in der Privacy-Policy u. a. folgendes gefunden (von Google übersetzt):

  • Nutzungsdaten: Wir können automatisch Informationen über Ihre Nutzung der Dienste sammeln, wie z. B. die Arten von Inhalten, die Sie anzeigen oder mit denen Sie sich beschäftigen, die von Ihnen verwendeten Funktionen und die von Ihnen ergriffenen Maßnahmen […]“
  • Online-Tracking und Do-Not-Track-Signale: Wir und unsere Drittanbieter können Cookies oder andere Tracking-Technologien verwenden, um Informationen über Ihre Browsing-Aktivitäten im Laufe der Zeit und auf verschiedenen Websites nach Ihrer Nutzung der Website zu sammeln. Unsere Website reagiert derzeit nicht auf „Do Not Track“ („DNT“)-Signale und funktioniert wie in dieser Datenschutzrichtlinie beschrieben, unabhängig davon, ob ein DNT-Signal empfangen wird oder nicht.“

Also, getrackt werden wir auf jeden Fall, ob wir wollen oder nicht und die gesammelten Daten werden allen möglichen Interessenten – äh, sorry Drittanbietern zur Verfügung gestellt. Aus dieser Perspektive können wir den Aufschrei der Datenschützer gut verstehen …

Der Test

Doch nun zum eigentlichen Test. Die Antworten waren aus unserer Sicht grundsätzlich in Ordnung, jedoch ziemlich oberflächlich und allgemeingültig. Das erklärt sich u. a. dadurch, dass wir die KI bisher nicht zum Schreiben von Texten genutzt haben. Sie hat somit noch keinerlei Daten, die sie zum Lernen verwenden konnte, um die Antworten für uns zu verbessern.

Die letzten beiden der ausgewählten Fragen sind bis auf die Ergänzung „auf Rezept“ identisch. Daran lässt sich wunderbar erkennen, welche Auswirkungen das auf den Inhalt hat.

Doch siehe selbst: unter dem Fazit findest Du unsere Fragen und die Antworten. Bilde Dir Dein eigenes Urteil und hinterlasse uns gern einen Kommentar dazu.

Fazit des Redaktionsteams

Uns ist klargeworden, dass eine echte Recherche (noch?) nicht ersetzt werden kann. Wir hinterfragen auch, was mit den im Hintergrund gesammelten Inhalten passiert und woher sie stammen.

Wollen wir mit Krankheitsbildern, über die wir schreiben und aufklären, in einen direkten Zusammenhang gebracht werden? Gerade in einer Redaktion ist die Bandbreite der Themen sehr vielfältig und hat nicht zwingend mit einer persönlichen „Betroffenheit“ zu tun. Doch genau diese wird beim Sammeln der Daten hergestellt.

Unser Fazit: Wir bleiben vorerst auf unserem Old-School-Weg und behalten die Entwicklung aber weiterhin kritisch im Auge.

Unsere Fragen und Antworten von ChatGPT

Damit Du Dir ein eigenes Urteil bilden kannst, haben wir die gestellten Fragen mit den Antworten von ChatGPT unter den Beitrag gestellt. Unsere (herkömmlich geschriebenen) Antworten findest Du auf unserer Website in den häufig gestellten Fragen.

Wofür benötige ich einen Beckenbodentrainer?

Antwort ChatGPT

Ein Beckenbodentrainer ist ein Gerät, das dazu verwendet wird, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Der Beckenboden ist ein wichtiger Muskelkomplex im Körper, der für die Unterstützung der inneren Organe, die Kontrolle der Blase und des Darms sowie für die sexuelle Funktion wichtig ist.

Ein Beckenbodentrainer kann verwendet werden, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren und zu stärken. Dies kann besonders nützlich sein für:

Frauen, die Schwierigkeiten haben, nach der Schwangerschaft oder Geburt wieder Kontrolle über ihre Blase zu erlangen oder Probleme mit vaginalem Prolaps haben.

Männer, die Schwierigkeiten haben, ihre Blase oder ihren Darm zu kontrollieren oder erektile Dysfunktion haben.

Menschen jeden Geschlechts, die Inkontinenzprobleme haben oder ihr sexuelles Vergnügen steigern möchten.

Durch regelmäßiges Training mit einem Beckenbodentrainer können Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur stärken und verbessern. Dies kann dazu beitragen, Blasen- und Darmprobleme zu reduzieren oder zu beseitigen, Ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern und Ihre allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

Für wen ist der Elvie Trainer geeignet?

Antwort ChatGPT
Der Elvie Trainer ist ein spezieller Typ von Beckenbodentrainer, der sich besonders für Frauen eignet. Er ist ein intelligentes, kabelloses Gerät, das entwickelt wurde, um Frauen beim gezielten Training ihrer Beckenbodenmuskulatur zu unterstützen.

Der Elvie Trainer eignet sich insbesondere für Frauen, die nach der Schwangerschaft oder Geburt Schwierigkeiten haben, ihre Blase oder ihren Darm zu kontrollieren, oder die unter vaginalem Prolaps leiden. Er ist auch geeignet für Frauen, die Probleme mit sexuellem Vergnügen haben oder einfach ihre Beckenbodenmuskulatur stärken möchten.

Das Besondere am Elvie Trainer ist seine fortschrittliche Technologie. Er verfügt über Sensoren, die die Beckenbodenmuskulatur während des Trainings messen und Rückmeldungen an eine App senden, die auf einem Smartphone oder Tablet installiert ist. Die App gibt Ihnen Feedback über Ihre Trainingsleistung und hilft Ihnen, Ihr Training zu optimieren.

Der Elvie Trainer ist einfach zu verwenden und kann von Frauen jeden Alters und Fitnessniveaus verwendet werden. Er ist auch diskret und bequem zu tragen, so dass Sie ihn jederzeit und überall verwenden können.

Kann ich den Elvie Trainer auch während der Schwangerschaft nutzen?

Antwort ChatGPT

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie immer vor der Verwendung eines Beckenbodentrainers Ihren Arzt oder Ihre Hebamme konsultieren. In der Regel wird jedoch empfohlen, während der Schwangerschaft vorsichtig mit Beckenbodentraining umzugehen und es nur in Absprache mit einem medizinischen Fachpersonal durchzuführen.

Der Elvie Trainer kann während der Schwangerschaft in einigen Fällen verwendet werden, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Verwendung von Beckenbodentrainern in der Schwangerschaft von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen kann.

In den frühen Stadien der Schwangerschaft kann das Training des Beckenbodens dazu beitragen, Ihre Beckenbodenmuskulatur zu stärken und zu unterstützen, insbesondere wenn Sie später im Verlauf der Schwangerschaft mit Inkontinenzproblemen oder vaginalem Prolaps zu kämpfen haben.

Später in der Schwangerschaft sollte jedoch die Verwendung von Beckenbodentrainern mit Vorsicht erfolgen und es ist besonders wichtig, auf Ihren Körper zu hören und keine Übungen auszuführen, die Schmerzen oder Unbehagen verursachen. Es ist auch wichtig, dass Sie sicherstellen, dass Sie keine Probleme mit Ihrem Gebärmutterhals oder anderen Geburtshilfeproblemen haben, bevor Sie den Elvie Trainer während der Schwangerschaft verwenden.

Es ist ratsam, vor der Verwendung des Elvie Trainers während der Schwangerschaft mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme zu sprechen, um festzustellen, ob es für Sie sicher und angemessen ist, ihn zu verwenden.

Welche Diagnosen müssen mir gestellt werden, um den Elvie Trainer zu erhalten?

Antwort ChatGPT

Der Elvie Trainer ist ein medizinisches Gerät, das für die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur entwickelt wurde. Im Allgemeinen benötigen Sie keine spezifische Diagnose, um den Elvie Trainer zu erhalten. Sie können den Elvie Trainer online oder in Geschäften erwerben, die ihn anbieten.

Es ist jedoch immer ratsam, vor der Verwendung eines Beckenbodentrainers Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu konsultieren, insbesondere wenn Sie spezifische gesundheitliche Probleme haben, die Ihren Beckenboden betreffen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme kann Ihnen eine Diagnose stellen und Sie beraten, ob der Elvie Trainer für Sie geeignet ist und wie Sie ihn am besten verwenden können, um Ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zu erfüllen.

Wenn Sie beispielsweise während oder nach der Schwangerschaft Probleme mit Inkontinenz oder vaginalem Prolaps haben, kann Ihr Arzt oder Ihre Hebamme Ihnen spezifische Übungen und Empfehlungen geben, wie Sie den Elvie Trainer verwenden können, um Ihre Beckenbodenmuskulatur zu stärken und diese Probleme zu lösen.

Welche Diagnosen müssen mir gestellt werden, um den Elvie Trainer auf Rezept zu erhalten?

Antwort ChatGPT

Als Sprachmodell habe ich keinen Zugang zu den spezifischen Richtlinien oder Vorschriften einer bestimmten Gesundheitsbehörde oder Krankenversicherung. Die Voraussetzungen für die Verschreibung von medizinischen Geräten variieren von Land zu Land und können auch von der Art der Krankenversicherung abhängen.

In der Regel wird der Elvie Trainer als medizinisches Gerät zur Stärkung des Beckenbodens verschrieben. Die Diagnose oder der medizinische Zustand, der den Einsatz des Elvie Trainers rechtfertigt, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. In der Regel sind jedoch einige der häufigsten Zustände, für die der Elvie Trainer verschrieben wird, die folgenden:

  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Senkungsbeschwerden
  • Beckenbodenprobleme nach der Geburt oder Operation
  • Chronische Beckenschmerzen

Um sicherzustellen, ob der Elvie Trainer für Ihre spezifischen medizinischen Bedürfnisse geeignet ist und ob er auf Rezept erhältlich ist, sollten Sie sich an einen qualifizierten Arzt oder medizinischen Fachmann wenden.

Weiterführende Links:

Wissenswertes aus Wikipedia: ChatGPT

t3n Artikel vom 02.02.2023: ChatGPT: Jeder 4. in Deutschland kennt den KI-Chatbot

Links zu unseren Beiträgen

(Alt)Weiberfastnacht und Altweibersommer

(Alt)Weiberfastnacht und Altweibersommer

Für mich ist es wieder einmal Zeit, mich aufzuregen! Warum? Weil mir immer wieder das Wort „Altweiberfasching“ über den Weg läuft. Warum bitte Altweiberfasching? Ist das eine neue Wortkreation? Wird das mit Altweibersommer verwechselt? Doch bezogen auf die Karnevalszeit ist der Donnerstag vor dem Rosenmontag halt Weiberfasching oder auch Weiberfastnacht.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt habe, mache ich mich auf die Suche. Meine erste Anlaufstelle im Netz: Wikipedia. Was lese ich als erstes: „Weiberfastnacht […] markiert den Übergang vom Sitzungs- zum Straßenkarneval am Donnerstag vor dem Aschermittwoch.“ Und dann kommts: „Er wird auch als Altweiberfasching, Altweiberfastnacht oder einfach Altweiber […] bezeichnet.

Ich kann es kaum fassen und mich beschleicht ein leiser Gedanke, ob diese sogenannte „Bezeichnung“ wohl daher kommt, weil sie (gefühlt) von aller Welt einfach permanent gesagt oder geschrieben wird? Während ich belustigt vor mich hin grinse, suche ich weiter. Ich scrolle durch verschiedene Artikel, die nichts anderes erzählen und ich frage mich, ob die jeweiligen Autor:innen auch „nur“ bei Wikipedia nachgeschaut haben.

Meine Wunderwaffe: Der Duden

Meine nächste Anlaufstelle ist der Duden. Ich suche nach Weiberfasching, der – Substantiv, maskulin. Lächeln Helga, lächeln … es wird immer besser. Jetzt werden die „Weiber“ gleich noch als männlich deklariert. Ja ich weiß, das kommt vom Substantiv Fasching, trotzdem konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen …

Immerhin finde ich keinen Hinweis auf „Altweiber“, doch ich fordere mein weiter Glück heraus: Weiberfastnacht, die – Substantiv, feminin, Gebrauch landschaftlich (= keiner bestimmten Region zugeordnet). Immerhin, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und dann tut sie es auch. Während ich nach unten scrolle, springt es mir ins Gesicht: „Bedeutung: Altweiberfastnacht“. Ich schaue nach Bedeutungen und finde folgende Erklärung: „Hier steht in der Regel die genaue, das jeweilige semantische Spektrum abdeckende Bedeutungsbeschreibung eines Stichworts. […]“. Ok, ein letzter Versuch … ich tippe Altweiberfastnacht ein. Suchtreffer im Wörterbuch sind „Weiberfasnacht“, „Weiberfastnacht“, „Altweiberfasnacht, häufiger Altweiberfastnacht“, „schmutzig“, „Donnerstag“ und „fett“. Ich habe das Gefühl, ich drehe mich im Kreis, kann aber aufgrund des Wikipedia-Eintrags zumindest mit den letzten drei Begriffen im Faschingskontext etwas anfangen, ist ja besser als nichts.

Altweibersommer

Ich versuche es jetzt aus der anderen Richtung und tippe in eine Suchmaschine „Altweibersommer“ ein. Eines der ersten Ergebnisse ist ein Artikel „Bauernregeln und ihre Bedeutung – Aberglaube oder Wissenschaft“. Ich klicke, scrolle und erfahre etwas Neues:

Altweibersommer
Dieser Begriff hat mit älteren Frauen nichts zu tun: Als „weiben“ wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. Gibt es von Mitte bis Ende September eine Schönwetterperiode, sieht man morgens in der Sonne oft besonders viele von Tau überzogene Spinnennetze. Der Altweibersommer ist recht zuverlässig: Tatsächlich gibt es fast jedes Jahr um diese Zeit eine beständige Hochdruckwetterlage.“

Fazit

Meine Erkenntnis: Aufregen lohnt sich nicht – zumindest nicht in oder vor der Faschingszeit. Doch ich freue mich wie Bolle auf den September. Das Wetter scheint ja gut zu werden. Und maskuline Altweiberfasching kann mich mal.

Herzlichst

Helga

Alltägliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Harninkontinenz

Alltägliche Möglichkeiten zur Verbesserung der Harninkontinenz

Eine Frau mit Harninkontinenz ist keine Seltenheit, dennoch ist das Thema in der Gesellschaft schambehaftet. Wer möchte schon „öffentlich“ darüber reden, dass sich die Harnblase nicht immer vollständig kontrollieren lässt und beim Niesen, Sport oder Stress irgendwie „undicht“ ist.

Gefühlt liegt ein Mantel des Schweigens darüber, doch wie gesagt, nur gefühlt. Tatsächlich ist es so, dass die entsprechenden Hygieneprodukte zur besten Sendezeit mit wundervollen Hochganzbildern beworben werden. Schauspielerinnen, die sich an sonnendurchfluteten Tagen endlich wieder entspannt ihren sportlichen Aktivitäten widmen können – das hat mit der spürbaren Scham nicht viel gemein. Keine Unsicherheiten, keine unangenehmen Gerüche (dafür die Produkte mit Frischeduft) und nichts, was der Zuschauer mit nassen oder gelben Flecken in der Unterwäsche in Verbindung bringt.

Veränderungen im Lebensstil

Die gute Nachricht ist, dass mit Veränderungen des eigenen Lebensstils schon Veränderungen bewirkt werden können. Im Leitlinienprogramm der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sind uns einige Hinweise aufgefallen. Wir sind keine Ärztinnen, können uns aber vorstellen, dass Dir der ein oder andere Hinweis helfen könnte.

Koffein-Reduktion

Bisher ist nicht belegt, dass mit einer Koffein-Reduktion eine Verbesserung der Inkontinenz eintritt. Jedoch wiesen Einzelberichte darauf hin, dass durch übermäßigen Koffeingenuss eine Verschlimmerung eingetreten ist. Die Experten sind sich einig, dass die Symptome des Harndrangs und die Häufigkeit der Blasenentleerung zwar verringert werden können, jedoch nicht bei einer Belastungsinkontinenz.

Unser Fazit: Mit einem Selbstversuch lässt sich individuelle Klarheit herstellen 😊

Körperliche Aktivität

Selbst in der gesamten Bandbreite, von körperlicher Aktivität bis zur sportlichen Hochleistung, sind die Ergebnisse mit Blick auf Linderung der Harninkontinenz unklar. Es stellte sich als konsistent heraus, dass körperlich aktive Frauen und Eliteathleten eher betroffen sind, während die Zahlen bei Frauen, die sich mäßig sportlich betätigen, ein niedrigeres Niveau der Harninkontinenz darstellen.

Unser Fazit: Die Beobachtung des eigenen Körpers ist eine gute Möglichkeit, um entsprechende Stellschrauben zu finden.

Ältere Menschen

Bei älteren Menschen zeigt sich, dass sportliche Betätigung sowie Beckenbodentraining und eine Gewichtsabnahme wirksam sind, um eine Verbesserung der Harninkontinenz zu bewirken.

Unser Fazit: Mäßiges Training und gezielte Übungen für den Beckenboden können Dir helfen, Deine Inkontinenz in den Griff zu bekommen.

Flüssigkeitszufuhr

Die Strategie der verringerten Flüssigkeitsaufnahme wird häufig zur Linderung der Symptome verwendet. Doch Studien belegen, dass dies bei einer Belastungsinkontinenz nicht zum gewünschten Erfolg führt, sondern nur bei Menschen mit einer überaktiven Blase wirksam wird. Die Experten meinen, dass die Art und Menge der Flüssigkeitsaufnahme überprüft und ggf. modifiziert werden sollte.

Unser Fazit: Im Sinne der Selbstfürsorge sollte eine Reduzierung der Flüssigkeitszufuhr gut durchdacht werden. Denn eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme zieht Folgen nach sich, die eventuell noch schlimmer sind als eine moderate Inkontinenz.

Adipositas und Gewichtsverlust

Viele Studien weisen darauf hin, dass Übergewicht und Adipositas Risikofaktoren für die Harninkontinenz sind, da die Drang- und Belastungsinkontinenz mit steigendem Body-Mass-Index proportional zunimmt. Doch das ist nicht grundsätzlich belegbar. Laut der Experten sollten Patientinnen mit Übergewicht oder Adipositas zu einer Gewichtsreduktion motiviert werden.

Unser Fazit: Die Beobachtung der körperlichen Veränderungen und der Symptomentwicklung bietet Dir die Möglichkeit, die Situation für Dich individuell zu bewerten. Entwickelt sich Deine Inkontinenz zurück, sollte es Dich motivieren, das reduzierte Gewicht zu halten.

Mit diesem kurzen Überblick über die Studien wollen wir Dir die Betrachtung des Problems Inkontinenz aus Sicht verschiedener Ärzte aufzeigen. Doch wie Du sicher gemerkt hast, vertreten wir die Auffassung, dass alle Studien die individuelle Perspektive auf Dich und Deinen Körper nicht ersetzen können.

Aus dieser Studie haben wir die aus unserer Sicht wichtigen Punkte zusammengestellt: Link zur Studie

Wir haben aber auch in weiteren Beiträgen die Themen Beckenboden und Inkontinenz aus der Tabuzone geholt. Schau doch mal rein.

Hast Du für Dich eigene Möglichkeiten gefunden, die Dir bei Deiner Inkontinenz geholfen haben? Schreib sie uns gerne in die Kommentare.

Frauengesundheit: Ein Blick zurück auf 2022

Frauengesundheit: Ein Blick zurück auf 2022

Die Inhalte unserer Beiträge waren im letzten Jahr sehr vielfältig und bunt. Zum Jahresbeginn gönnen wir uns und Dir erstmal einen Rückblick auf unser Themen-Potpourri.

Interne Veränderungen gehören dazu

Im letzten Jahr ist uns klar geworden, dass wir ein Archiv einrichten wollen, in dem es sich „ordentlich“ stöbern lässt. Gesagt, getan: Wie bisher gibt es die (Volltext-)Suche und den Klick im Hauptmenü auf unsere Themenschwerpunkte, vor allem „Frauen“, „Leben“ und „Gesund(heit)“. Dort werden die drei aktuellen Beiträge direkt angezeigt. Im Menüpunkt „Archiv“ kannst Du ebenfalls nach Schwerpunkten und zusätzlich nach Gastbeiträgen suchen. Ergänzend haben wir im Redaktionsteam beschlossen, dass wir ein klassisches, monatliches Archiv einrichten, um die Stöbermöglichkeiten zu erweitern.

Eine bunte Mischung

Doch womit haben wir uns redaktionell im letzten Jahr beschäftigt?

In unseren Beiträgen ging es um den Online-Giganten Amazon, um das Altersheim für Kühe: Hof Butenland und um Menschen, die sich der Selbstoptimierung verschrieben haben: „Die Ich-Vermesser“. Verrückt dieses Spektrum, oder?

Wir haben veranschaulicht, dass introvertierte Menschen anders agieren müssen und erschreckend festgestellt, dass die weltweit etwa 6% der von „ADHS“ betroffenen Kinder und Jugendlichen, häufig mit Falschdiagnosen zu kämpfen haben.

Im Beitrag „Mehrwert Mietkleidung: Shopping war gestern“ ging es um den nachhaltigen Umgang mit Bekleidung und einige Tipps wie Du einen Streit entschärfen kannst, haben wir für Dich zusammengefasst. Das Wort „gleich“ hat für viele Menschen eine andere Bedeutung, doch wie sich das wissenschaftlich untermauern lässt, kannst Du hier erfahren.

Gesundheit ist ein hohes Gut  

Die Themen Brustkrebs und Endometriose werden uns noch länger beschäftigen, beide Themen sind so wichtig für uns Frauen. Erst nach vielen Jahren voller Schmerzen gibt es eine Endo-Diagnose, daher brauchen die Betroffenen unser Verständnis und wesentlich mehr Aufklärung. Auch der Bericht zum „Lipödem“ hatte es in sich, denn Heilungschancen gibt es nicht.

Um das große Tabuthema Inkontinenz ging es in vielen Artikeln: „Spielend den Beckenboden stärken?!“, „Der Beckenboden gut erklärt!“ und „Beckenbodentraining nach der Geburt“. Das Thema „Kann ich mit schwachem Beckenboden Sport treiben?“ wurde von Nina Weber in ein neues Licht gerückt und wir haben uns der Frage „Nehmen wir durch Sport wirklich ab?“ gewidmet.

Gastbeiträge

Im Gastbeitrag von Dr. Ina Mähringer „Stiefkind Psyche“ ging es um die Umsetzung präventiver Maßnahmen, die das psychische Wohlbefinden im Unternehmen steigern, damit die wichtige Ressource Mensch auch weiterhin eine Ressource bleibt. Um den Alltag als Mutter ging es bei Jenny Weber von Preventlia: „Raus aus dem Mama-Stress im Alltag“. Dr. Lucas Halbmayer hat uns das Thema „Schlaganfall bei Frauen“ näher gebracht.

Katharina Schultejans hat uns im Interview mit ihrer These „Die Vielfalt ist Realität – Wir sollten lernen, damit umzugehen“ begeistert, denn es geht dabei nicht um eine Trend- oder Modeerscheinung. Beate Rupietta von der Assum GmbH hat noch einen draufgesetzt und sagte im Interview „Der Mitarbeiter ist König“. Die Personaldienstleisterin und Gesundheitsökonomin geht eher ungewöhnliche Wege und das mit großem Erfolg.

Fazit

2022 war für uns ein vielfältiges und buntes Jahr. Es hat großen Spaß gemacht, uns mit diesem breiten Themenspektrum auseinanderzusetzen. Bisher standen beiuns die Frauen im Fokus – das werden wir auch 2023 so fortsetzen. Wir haben schon einiges auf dem Redaktionsplan, was uns zu unseren Themen noch am Herzen liegt. Doch ohne Dich brauchen wir uns die Mühe nicht zu machen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Dir für Deine Treue – die vielen Reaktionen, die wir bekommen haben, motivieren uns so sehr, auch in Zukunft eifrig weiter über Frauen – Leben – Gesund zu schreiben😊.

Für 2023 wünschen wir Dir beste Gesundheit, bereichernde Begegnungen, ein Stück vom Glück und eine tiefe Zufriedenheit.

Herzliche Grüße

Dein Redaktionsteam Frauengesundheit.life

Ausblick 2023

Ausblick 2023

Das Jahresende steht vor der Tür und ich frage mich: Was habe ich im Jahr 2022 gelernt? Was davon kann ich für 2023 nutzen, adaptieren und anwenden? Was bringt mir das neue Jahr an freudigen Momenten, Glück und Zufriedenheit? Welche Tiefschläge werde ich einstecken müssen, sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene?“

Wie immer um diese Zeit, wenn das Tageslicht gefühlt kaum da ist und sich die Welt nach dem Feiertagstrubel deutlich langsamer dreht, tauchen in mir diese Fragen auf. Als hätte es in den ganzen, vergangenen Monaten keine Rückzugsmöglichkeit gegeben, mich der Betrachtung meines „Lebens“ aus der Metaperspektive zu widmen.

Der Reset

Also nutze ich die die Zeit „zwischen den Jahren“, um alte Dinge abzuschließen und mich auf das neue Jahr einzustimmen. Was sind meine Wünsche, Ziele und Ideen? Welche Dinge möchte ich angehen, die ich vielleicht schon ein paar Jahre immer wieder nach hinten schiebe? Die Familienbesuche liegen hinter mir und das Telefon bleibt ruhig, so dass ich mich den Gedanken widmen kann, die plötzlich wieder in mein Gehirn schießen. „Ich wollte doch schon immer mal …“ und „Warum habe ich denn immer noch nicht …?“ Schnell greife ich nach einem Zettel oder meinem Telefon, um den Gedanken festzuhalten und nicht wieder bis zum nächsten Jahresende auf Halde zu legen.

Kreative Vorbereitung

Wenn ich zur Ruhe komme, nehme ich mir die Zeit, meine Gedanken zu sortieren, einzuordnen und auszuweiten. Ich überlege, was ich wann und wie umsetzen will und kann. Bleibt es für das nächste Jahr auf der Liste oder wird es noch ein Jahr geschoben? Diesmal aber im vollen Bewusstsein der Entscheidung – und nicht zwischen Tür und Angel -, landen auch wieder einige Dinge in den Notizen 2024 😊.

Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass meistens noch viele weitere Ideen dazukommen. Ich male, schneide aus, klebe auf und schreibe alles nieder, was mein Hirn und mein Herz dazu beitragen kann. Hinterher muss ich zwar das offensichtliche Chaos beseitigen, aber ich habe mich mit mir beschäftigt, innerlich aufgeräumt und zudem ein kreatives gestaltetes Ergebnis vor mir liegen. Mit diesem Gefühl von Klarheit und ich blicke dem neuen Jahr zufrieden entgegen.

Gut genutzte Winterpause

Wie sieht es hier – im Projekt frauengesundheit.life – aus? Unser Redaktionsteam hat eine kleine Winterpause geplant. Wenn wir Mitte Januar wieder starten, werden bei unseren Redaktionsfrauen und -männern einige Ideen für weitere Themen entstanden sein. Diese nehmen wir erst einmal genauer unter die Lupe, ob in spannenden Gastbeiträgen, interessanten Interviews oder informativen Blogbeiträgen, Du wirst es sehen. Ach, bevor ich es vergesse: Hast Du Themenwünsche, denen wir uns widmen sollten? Schreib uns eine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel. Wir freuen uns schon darauf, unsere Ideen mit Deinen zu ergänzen. Bedenke, dass wir evtl. nicht direkt antworten, die Winterpause, Du verstehst …

Keine Tabus

Für uns steht eines bereits fest: Tabu-Themen stehen weiterhin auf unserer Liste! Denn wenn wir nicht anfangen, das Schweigen zu brechen und für ihre Verbreitung zu sorgen, sind die Chancen, dass sich etwas verändert sehr gering. Also widmen wir uns unverdrossen der schweren Themen, fassen die Sachen an, die nicht so öffentlichkeitswirksam sind.

Schöne Feiertage und einen guten Start Das Redaktionsteam wünscht Dir und Deinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Möge Dich im neuen Jahr Gesundheit, Glück und Zufriedenheit begleiten und Dir den Antrieb geben, Deine Ideen in die Tat umzusetzen.