MACH DICH STRESSFREI – Dein Weg zu innerer Ruhe

MACH DICH STRESSFREI – Dein Weg zu innerer Ruhe

Stress – Jeder kennt ihn, jeder hat ihn. Ich bin total im Stress! Es scheint modern zu sein, ein gestresstes Leben zu führen. Doch was ist Stress eigentlich? Sind wir selbst durch unsere Lebensweise für den Stress verantwortlich? Und weshalb sollten wir Stress ganzheitlich betrachten?

Stressfrei leben – mein Selbstexperiment

Da stand ich nun. In Gummistiefeln, mitten im Marschland, um mich herum die leuchtend grünen Salzwiesen und eine unendliche Weite. Nur ein paar Kilometer entfernt der Deich mit den Schafen, dahinter die Nordsee.

Meine Wohnung hatte ich aufgelöst, den gesamten Hausrat abgegeben, 20 Kartons mit Dingen, die ich glaubte, noch zu brauchen, in einen Lagerraum eingelagert. Das Wichtigstes wurde in einen Van gepackt, unter dem Schlafplatz anstatt Werkzeug und Reservekanister eine große Kiste gefüllt mit Schuhen – Frau muss ja schließlich Prioritäten setzen.

Die Idee, den Minimalismus als Lebensexperiment zu praktizieren, war schon länger in meinem Kopf. Was brauche ich zum Glücklichsein? Was braucht mein Körper, um gesund zu sein? Was bringt mich in die innere Ruhe? „Mama, mach’s jetzt!“, meinten meine drei Jungs. Mein Herz sagte „Ja“, ein Van musste her!

Und dann? Wohin? Das wusste ich damals auch noch nicht so genau. Der Norden musste es sein. Seit meiner Kindheit hatte ich die Nordsee kennen und lieben gelernt. Ein Traum, den ich mir jetzt erfüllen wollte. Und hier stand ich nun mitten in der Natur und schrieb an meinem Buch MACH DICH STRESSFREI. „Die meisten Menschen bleiben hilflos und krank, weil sie nicht wissen, wie sie sich selbst helfen können.“ So der erste Satz im Buch, in dem ich Wissen und Erfahrung zu ganzheitlichem Gesundsein mit praxiserprobten, machbaren und wissenschaftlich fundierten Methoden niedergeschrieben habe.

Was ist eigentlich Stress?

Wir fühlen uns gestresst. Wir hören ständig von Stress im Zusammenhang mit der Arbeit, in der Familie, in Beziehungen oder im Sport. „Ich bin total im Stress!“ Es scheint modern zu sein, ein gestresstes Leben zu führen. Wir haben berufliche und private Verpflichtungen, hetzen geschäftig von einem Termin zum anderen und sind permanent angespannt. Das nimmt unsere Aufmerksamkeit in Anspruch und raubt uns zusätzlich Energie. Für die Selbstfürsorge von Körper und Geist ist weder Zeit noch Kraft vorhanden. Und für die Seele schon mal gar nicht.

Doch Stress entsteht nicht nur durch unser äußeres Umfeld und Herausforderungen, die das Leben uns stellt. Wenn wir ihn fühlen, befindet sich bereits unser ganzer Körper im Stress.

Es beginnt im Inneren, in unseren Zellen. Man unterscheidet zwischen drei unterschiedlichen Arten von Stress, welche den Körper negativ beeinflussen: Emotionaler Stress, wie z. B. psychische Belastungen oder Traumata. Laut offiziellen Studien sind die meisten Menschen 70% ihrer Zeit emotional gestresst. Dann gibt es den physischen Stress, hervorgerufen durch körperliche Belastungen. Und den chemischen Stress, welcher in unseren Zellen durch Toxine z. B. in Nahrungsmitteln, Kosmetik und Produkten oder auch in der Umwelt wie z. B. im Wasser und der Luft befinden.

Stress ist demnach viel mehr als innere Unruhe oder Nervosität, und nicht immer die Ursache oder Folge einer Erkrankung. Wo liegt der Ursprung und was sind potenzielle Stressursachen?

Die Antworten auf diese Fragen findest du in Dir selbst: in Deinem Körper. Denn Dein Körper zeigt Dir genau, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Um gesund zu sein, sollten wir Körper, Geist und Seele gleichermaßen stärken. Dafür müssen wir die Verbindung zwischen Gesundheit, Denken und Gewohnheiten erkennen. Das erste, was es dafür braucht, ist Wissen, und das zweite ist, dieses Wissen selbstwirksam anzuwenden.

Frauen gehen anders mit Stress um

Die häufigsten stressbedingten Krankheitssymptome sind Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, chronische Rückenschmerzen, Beziehungsprobleme, sexuelle Funktionsstörungen bis hin zu Burnout und Depressionen. Männer fühlen sich durch Konkurrenzkampf, mangelnde Anerkennung oder das Gefühl, etwas nicht unter Kontrolle zu haben, gestresst. Die Ursachen für Stress bei Frauen sind vor allem die Mehrfachbelastung von Beruf, Kindererziehung und Haushalt. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erleiden 5,2 Prozent aller Frauen ein Burnout, bei Männern sind es lediglich 3,3 Prozent. Doch die Zahlen täuschen, denn Frauen sprechen häufiger über ihre Überforderungssituation und suchen früher professionelle Hilfe, entsprechend erhöht das die Statistik psychischer Erkrankungen.

Ursachen von Stress

Doch egal, ob Mann oder Frau: Ein gesunder Lebensstil versinkt leicht in der Bedeutungslosigkeit zwischen To-Go-Ernährung, Maus-Klicks und zu vielen nicht dienlichen Gewohnheiten. Wir konsumieren, was uns Industrie und Medien vorsetzen. Aufreißen, reinbeißen und wegschmeißen. Oder per Klick: Anstellen, anschauen und (den Geist) abstellen. Die Menschen leiden nicht an Mangel, sondern an Überfluss. Überfluss in einer durchkonsumierten, high-speed gesteuerten Welt, Überfluss an materiellen Dingen, Überfluss an Seelenmüll, der durch geistlosen Medieninput unsere Seele verkümmern lässt. Überfluss an Angst, welche die Menschen zu angstgetriebenen Handlungen verleitet. Eine Art Wohlstandsverwahrlosung, geprägt von short-wins, Kurzlebigkeit und scheinbarem Glück, dessen unvermeidliche und eindeutige Folge körperliche und seelische Krankheit ist. Die Hauptursache: Stress.

Alles, was wir täglich denken, fühlen und tun, wirkt sich langfristig auf unsere Gesundheit aus – im Guten wie im Schlechten. Ganz offensichtlich hilft der Überfluss an Therapien und Medikamenten dagegen nicht. Wäre es nicht sinnvoller, den wirklichen Mangel zu erkennen? Wenn der jetzige Zustand uns krank macht, dann können wir diesen durch eine bewusste Veränderung unserer Gedanken, Emotionen und unserer Persönlichkeit hinter uns lassen.

Detox für Körper und Geist: Damit kannst du sofort beginnen!

Was sich Körper und Geist wünschen, ist gar nicht so kompliziert! Gesundsein und stressfrei zu leben darf Spaß machen! Wenn man die Basics kennt, ist das ganz einfach. Hier sind drei simple und effektive Methoden, die Du sofort in Deinen Alltag integrieren kannst:

Handy Detox

Schalte Dein Smartphone regelmäßig aus. Das kann erst mal nur eine Stunde in der Woche, dann eine Stunde täglich bis hin zu einem Tag oder einer ganzen Woche sein, wenn du zum Beispiel im Urlaub bist. Oder Du gehst den umgekehrten Weg, indem Du Dein Handy nur morgens, mittags und abends für einen bestimmen Zeitraum nutzt, den Du dann immer weiter reduzierst. Das Leben geht trotzdem weiter, auch wenn Du glaubst, durch das ruhende Smartphone komplett von der Welt abgeschnitten zu sein.

Gedanken Detox:

Gerade wenn wir von nichts mehr abgelenkt werden, nehmen wir die Gedanken im Kopf besonders wahr. Das ist meistens der Moment, an dem wir uns zum Schlafen legen. Plötzlich ist Ruhe um einen herum und im Kopf beginnt es zu arbeiten. Um diese Gedanken aus dem Kopf zu bringen, kannst du sie aufschreiben. So wie sie im Kopf herumschwirren, keine grammatikalisch korrekten Sätze, einfach Worte ohne Zusammenhang. Was zählt, ist, dass es aus dem Kopf herauskommt. Du fühlst Dich danach viel ruhiger. Ist der Kopf wieder frei, entsteht Raum für innere Ruhe und einen gesunden Schlaf.

Sekundenmeditation:

Halte inne und schließe die Augen. Atme einmal tief ein und aus. Schenke Dir selbst ein Lächeln. Atme ruhig und zähle bis 10. Mit dem nächsten Ausatmen öffnest Du wieder die Augen. Diese Sekundenmeditation kannst du jederzeit und überall machen.

Meditation ist die einfachste und effektivste Methode, den Geist zur Ruhe zu bringen. Im ZEN Buddhismus heißt es: Wenn du Zeit hast, sitze und meditiere täglich 20 Minuten. Wenn Du keine Zeit hast, 2 Stunden. Den Geist zur Ruhe zu bringen, erfordert Willenskraft und Ausdauer, doch Du kannst den Geist trainieren wie einen körperlichen Muskel.

Bewusstheit ist angesagt!

Wir suchen ständig nach schnellen Lösungen für unsere Probleme. Weil wir uns meist nur kurzfristig auf die kleinen und körperlichen Bedürfnisse konzentrieren, vergessen wir leicht, dass Leistungsfähigkeit und Bewusstheit viel größere Bedürfnisse sind. Die Versuchung ist groß, bei Herausforderungen den Kopf in den Sand zu stecken oder die Dinge zu verdrängen. Damit wird der Stapel des Selbstbetruges und der Illusionen immer größer. Der Weg zu Klarheit und innerer Ruhe erfordert Mut und Willenskraft. Erschaffe Klarheit. Triff Entscheidungen. Selbsterkenntnis fängt bei dir selbst an! Stärke Deinen Körper von innen heraus und nutze die Macht Deines Geistes. Es ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, das Vergangene hinter sich zu lassen und sich von schlechten Gewohnheiten zu trennen.

Gehe Deinen Weg

Mein Selbstexperiment in der heilsamen Natur ist mein ganz persönlicher Weg – und nicht für jeden geeignet oder machbar. Meine Erfahrungen und Erkenntnisse daraus liefern Stoff für ein neues Buch. Und ich bemerke: Es verändert den Geist, das Bewusstsein und den Bezug zur Natur. Die kleine Spinne, die nachts über die Matratze krabbelt, ist nicht mehr eklig, sondern ein Lebewesen, das ich wieder in die freie Natur setze. Und dann gibt es da noch diese einzigartigen, unvergesslichen Momente, die Vollmondnächte, die Erfahrung des Loslassens und des inneren Friedens. Materiellen Reichtum zu besitzen, ohne inneren Frieden zu haben, ist etwa so, wie neben einer Wasserquelle zu leben und zu verdursten.

Sich für Neues zu interessieren, etwas Ungewohntes auszuprobieren oder neue Erfahrungen und Emotionen zu erschaffen, ermöglicht ein „update“, um nicht in Gedankenmustern und wenig dienlichen Gewohnheiten stecken zu bleiben. Es gibt keinen einzigen Grund, warum man seinem Herzen nicht folgen sollte. Es gibt auch nicht die richtige Gelegenheit. Der beste Zeitpunkt ist immer dann, wenn wir etwas erkennen und es uns bewusst wird. Egal, wie alt wir sind – es ist nie zu spät! Und wenn etwas nicht sofort klappt – aufstehen, Krönchen richten und weiter machen.

Glückliche, gelassene und gesunde Menschen folgen ihrer Intuition, finden die Erfüllung in ihrem täglichen Tun und in der Entfaltung der eignen Persönlichkeit. Go for it!


Die Autorin: Ute Schlieper, Impulsgeberin für GesundSEIN

Kontaktdaten:

Ute Schlieper
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Copyright: Ute Schlieper

Ihre Mission ist es, Millionen von Menschen für GesundSEIN zu inspirieren.

Ute Schlieper ist Gesundheitscoach, Trainerin, Buchautorin sowie begeisterte Naturliebhaberin und stolze Mutter von drei erwachsenen Söhnen. Sie selbst bezeichnet sich gerne als „Erfahrungswissenschaftlerin“ und vermittelt auf pragmatische Weise nützliche Inspirationen für Körper, Geist und Seele.

In ihrer langjährigen Tätigkeit in der Gesundheitsbranche erkannte sie, dass Menschen hilflos und krank bleiben, weil sie nicht wissen, wie sie sich selbst helfen können. Die holistische Betrachtung des Menschen und die damit verbunden Balance von Körper, Geist und Seele ist unerlässlich, um dauerhaft körperlich und mental stark zu sein. 

Die wissenschaftlich fundierten und wirksamen Methoden erläutert Ute Schlieper seit über 30 Jahren auf authentische Weise in Coachings, Trainings und Workshops und lebt diese alltäglich als Mutter einer Patchworkfamilie, Partnerin und Unternehmerin vor. Ihre klaren, machbaren und praxiserprobten Tools sind die Grundlagen ihres Prinzips des dynamischen Tuns und bilden ein stabiles Fundament für mehr Leichtigkeit im Leben.

Ein Leben wie im Sturm

Ein Leben wie im Sturm

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste (DKD) stehen an der Seite von Familien, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind haben.

„Es ist einfach alles zu viel und es ist kein Ende in Sicht – ich kann einfach nicht mehr und mache trotzdem weiter, es macht ja kein anderer“.

Die Frau, die das gesagt hat, hat ein lebensverkürzend erkranktes Kind. Im Klartext: Sie ist Mutter eines Kindes, das vermutlich sterben wird, bevor es erwachsen ist. Aber bis dahin hat das Kind, hat die Familie einen Alltag. Einen schweren, bis an die Grenzen und oft darüber hinaus belastenden Alltag. Mit Schulbesuchen, Arztbesuchen, Pflege des kranken Kindes und der Fürsorge für die gesunden Geschwister. Einen Alltag, in dem sich die Eltern fühlen wie Anfänger-Skipper im Sturm auf einem Segelboot, das ein Leck hat.

Es ist ein Alltag, in dem ambulante Kinderhospizarbeit, wie sie zum Beispiel unter dem Dach der Deutschen Kinderhospiz Dienste angeboten wird, helfen kann: Denn über sie kommen gut ausgebildete Ehrenamtliche regelmäßig in die betroffenen Familien, bringen Abwechslung, Lebensfreude und Zeit für etwas Selbstfürsorge der Eltern mit.

Die Besuche sind heiß ersehnt!

Das ist oft ein heiß ersehnter Besuch: Da kommt jemand, der mit allen Uno spielt. Oder der mit auf den Spielplatz geht. Da ist jemand, der Zeit zum Vorlesen hat. Oder für eine Bootsfahrt. Oder einen Ausflug. Ganz so wie es sich das Kind und die Familie wünschen.

Das sind doch alltägliche Freuden, sollte man meinen. Aber für die betroffenen Familien sind es Sternstunden. Ein Ausflug mit der ganzen Familie ist zum Beispiel oft undenkbar: Der Aufwand zu groß, das Auto zu klein für den Rollstuhl und was macht man, wenn der mehrfach schwer behinderte mannsgroße Jugendliche unterwegs eine neue Windel braucht?

Mühsamer Alltag

Also bleibt die Familie in der Regel in ihren vier Wänden. Die Mütter kämpfen sich durch ihren Alltag, für sie ist es undenkbar, ihre gesunden Kinder zu Freunden, zum Sport, zum Musikunterricht zu bringen, wie es für andere Mütter normal ist. Sie sind es, die in der Regel den Alltag allein stemmten, sie sind im Zweifel Tag und Nacht im Einsatz. Ihre einzige Pause: Die Zeit, wenn der Besuch vom Kinderhospizdienst kommt.

Darüber hinaus haben die Familien noch viele weitere Probleme: Da sind die finanziellen Auseinandersetzungen mit den Kostenträgern, da fehlen Informationen zu Hilfsmitteln, die den Alltag und die Pflege des kranken Kindes erleichtern. Da ist die oft erfolglose Suche nach spezialisierten Ärzten, Pflegediensten, therapeutischen Angeboten und und und. Die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen der Dienste helfen hier jederzeit weiter und unterstützen als Lots:innen.

Hört sich doch gut an. Aber die traurige Wirklichkeit ist, dass weniger als zehn Prozent der rund 50.000 betroffenen Familien in Deutschland kinderhospizlich begleitet werden. Und viele Familien haben auch gar keine Chance auf Hilfe, weil der nächste Hospizdienst unerreichbar weit entfernt ist. Das lässt sich nur durch die Gründung neuer Dienste verbessern.

Kostenlose Hilfe für die Familien

Selbst wenn es einen ambulanten Kinderhospizdienst in der Nähe gibt, bleiben die Familien oft allein. Denn sie wissen nicht, dass es diese Hilfe gibt oder dass sie ihnen zusteht und dass diese für sie kostenlos ist.

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste sind dabei, diese Situation zu ändern. Mithilfe eines Netzwerkes, zu dem Schulen, Kindergärten und andere Institutionen, zu denen die Familien ohnehin Kontakt haben, gehören. Mit Aktionen und Informationen, mit Präsenz und aktiver Hilfe: All das trägt dazu bei, dass Kinderhospizarbeit immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringt – und die Hilfe damit auch für die betroffenen Familien sichtbar wird.

Ein Konzept, das Erfolg hat: In Dortmund wurde 2018 durch den neuen, privaten Trägerverein Forum Dunkelbunt e. V. der erste Dienst gegründet und dort innerhalb eines Jahres zu einer sicheren Stütze der Kinderhospizarbeit. Bochum, Frankfurt, Regensburg und Schwerin folgten.

Doch damit ist der Bedarf noch lange nicht gedeckt. Bis es so weit ist, dass eine bedarfsgerechte Versorgung in Deutschland in Präsenz sichergestellt ist, hilft unter anderem das Online-Familien-Netzwerk „You never walk alone“ der Deutschen Kinderhospiz Dienste, in dem eine betroffene Mutter betroffene Familien vernetzt, informiert und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Zum Beispiel bei der Suche nach einer Stiftung, die ein rollstuhlgerechtes Auto für eine Familie finanziert, die sich ansonsten ein solches Fahrzeug nie leisten könnten. Damit auch Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind wieder Ausflüge machen können, vielleicht sogar einen Urlaub.

Familienurlaub – durch eine Betreuung im Kinderhospiz

Urlaub? Wie soll das gehen mit einem Kind, das intensive Pflege braucht, vielleicht sogar rund um die Uhr oder mit Beatmung?

Dafür gibt es stationäre Kinderhospize. Es sind – anders als Erwachsenenhospize – keine Häuser für die letzten Lebenswochen, sondern Entlastungseinrichtungen für die Familien. Die Häuser sind medizinisch und pflegerisch optimal ausgestattet. Für viele Familie sind die Kinderhospize die einzige Chance, ihr krankes Kind von Fremden betreuen zu lassen – und so endlich einmal Zeit für sich und die anderen Kinder zu haben. Doch auch hier wiederholt sich das Drama der Kinderhospizarbeit: Die Kapazitäten reichen gerade, um jeder zehnten Familie eine Woche Urlaub im Jahr zu ermöglichen, obwohl es für jedes erkrankte Kind einen Anspruch auf vier Wochen kostenlosen Aufenthalt in einem stationären Kinderhospiz gibt.  

Kinderhospizarbeit lebt von Spenden

Für die Familien sind die kinderhospizlichen Angebote kostenlos. Doch finanziell ist die Versorgung mit kinderhospizlichen Leistungen nicht gesichert. Die Kostenerstattungen der Krankenkassen decken nur rund 20 bis 30 Prozent der Ausgaben, die in den Diensten allein für die Begleitung der erkrankten Kinder anfallen.

Aber die Ausbildung der Ehrenamtlichen, die Bezahlung der Hauptamtlichen, die Miete, das Telefon und der Strom: All das kostet Geld.

Damit Geschwisterkinder nicht zu kurz kommen

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste kümmern sich darüber hinaus intensiv um die Geschwister der kranken Kinder, die oft zurückstecken müssen. Da gibt es Gruppen, in denen sich die Kinder treffen und zusammen etwas unternehmen, sei es Klettern, Kanufahren oder Theater spielen. Immer begleitet von Ehrenamtlichen, die sie von zuhause abholen und auch zurückbringen. Oder auch Mentoren, die ein Geschwisterkind regelmäßig besuchen und eine Beziehung zu ihm aufbauen. Denn die gesunden Kinder haben ihren kranken Geschwistern gegenüber oft widerstreitende Gefühle, mit denen sie allein nicht gut zurechtkommen. Da hilft es, wenn jemand von außen kommt, einfach da ist und zuhört.

All das kostet Geld. Geld, das private Spender, Institutionen, Stiftungen und Unternehmen geben, um eine umfassende kinderhospizliche Arbeit überhaupt möglich zu machen. Ohne diese Unterstützung ist die Kinderhospizarbeit nicht machbar. 

Weitere Informationen

Wenn Du die Kinderhospizarbeit der Deutschen Kinderhospizarbeit unterstützen willst, kannst Du hier spenden: Spendenkonto Deutsche Kinderhospiz Dienste | IBAN DE87 4416 0014 6576 7958 04. Und wenn Du Dich weiter informieren willst, schau auf unserer Website.

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Die Autorin: Irene Steiner, Deutsche Kinderhospiz Dienste, Teamleitung Öffentlichkeitsarbeit

Engagement für Menschen, die keine Stimme haben: Das war eins der Motive, die mich 2019 zum damals neu gegründeten Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn geführt haben. Das war gegen Ende meiner Berufstätigkeit: Ich bin studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und habe dann 35 Jahre als Redakteurin bei einer regionalen Tageszeitung gearbeitet.

2019 ließ ich mich zur ehrenamtlichen Kinderhospizbegleiterin ausbilden und begleite seitdem ein lebensverkürzend erkranktes Mädchen aus Afghanistan, das inzwischen elf Jahre alt ist.  Wöchentlich verbringe ich zwei bis drei Stunden mit ihr, erlebe ihre Lebensfreude, aber auch die alltägliche Not der Familie und weiß daher, wie wichtig ambulante Kinder- und Jugendhospizarbeit ist. Ich weiß aber auch, dass das kinderhospizliche Angebot in Deutschland den tatsächlichen Bedarf bei Weitem nicht deckt. Dass es viele Familien gibt, die ihren schweren Alltag allein meistern müssen, obwohl ihnen Unterstützung zusteht.

Um das zu ändern, engagiere ich mich nun in dem bundesweiten Projekt Deutsche Kinderhospiz Dienste. Ich habe 2020/21/22 bei der Gründung der neuen ambulanten Kinderhospizdienste mitgeholfen und koordiniere nun die anstehenden Aufgaben innerhalb der Öffentlichkeitsarbeit.

Irene Steiner
Deutsche Kinderhospiz Dienste
Märkische Str. 60
44141 Dortmund
Telefon: 0231- 99 99 75 10
Mobil: 0178 – 119 82 16
E-Mail 
Website Deutsche Kinderhospiz Dienste

Der Trägerverein Forum Dunkelbunt:
Website Forum Dunkelbunt
Facebook Forum Dunkelbunt
Instagram @forumdunkelbunt

ChatGPT – der neue heiße Scheiß? Unser Redaktionstest

ChatGPT – der neue heiße Scheiß? Unser Redaktionstest

Der Chatbot ChatGPT ist im Moment in aller Munde. Vielen gibt er medienwirksam Grund zu verschiedenen Befürchtungen. So ruft er etwa die Datenschützer auf den Plan und die Universitäten und Schulen sorgen sich, dass viele Hausarbeiten nicht von den Lernenden, sondern von der Künstlichen Intelligenz (KI) geschrieben werden. Einer repräsentativen Umfrage der Bochumer Forschungseinrichtung CAIS (Center for Advanced Internet Studies) vom 02.02.2023 zufolge, ist ChatGPT mittlerweile jeder vierte Person in Deutschland ein Begriff, doch aktuell sagen nur drei Prozent der Befragten, dass sie die KI regelmäßig nutzen.

Ein weiteres Problem sind die Daten, die ChatGPT für seine „Recherche“ nutzt – sie enden im Jahr 2021 … ob und wann sie aktualisiert werden, ist nicht bekannt. Wer den Chatbot also aktuelle, neue Themen recherchieren lässt, könnte enttäuscht werden. Hinzu kommt, dass das Ergebnis ohne jegliche Informationen zu den genutzten Datenquellen daherkommt. Ich kann mir also kein Bild von den verwendeten Quellen machen und so auch den Wahrheitsgehalt und die Richtigkeit der Informationen nicht überprüfen. 

Redaktionsarbeit: Kann uns ChatGPT unterstützen?

Als Redaktion haben wir oft sehr spezielle Themen auf unserer Agenda. Um entscheiden zu können, ob Chat GPT uns in Zukunft bei unserer Arbeit unterstützen kann, haben wir die Qualität der KI getestet. Wir haben vier Fragen und eine Ergänzung aus unseren Inhalten FAQ zum Elvie Beckenbodentrainer herausgesucht und diese von ChatGPT beantworten lassen.

Irritierende Bedingungen

Als erstes fanden wir es ziemlich irritierend, dass die Nutzung ohne ein registriertes Konto nicht möglich ist und haben dann in der Privacy-Policy u. a. folgendes gefunden (von Google übersetzt):

  • Nutzungsdaten: Wir können automatisch Informationen über Ihre Nutzung der Dienste sammeln, wie z. B. die Arten von Inhalten, die Sie anzeigen oder mit denen Sie sich beschäftigen, die von Ihnen verwendeten Funktionen und die von Ihnen ergriffenen Maßnahmen […]“
  • Online-Tracking und Do-Not-Track-Signale: Wir und unsere Drittanbieter können Cookies oder andere Tracking-Technologien verwenden, um Informationen über Ihre Browsing-Aktivitäten im Laufe der Zeit und auf verschiedenen Websites nach Ihrer Nutzung der Website zu sammeln. Unsere Website reagiert derzeit nicht auf „Do Not Track“ („DNT“)-Signale und funktioniert wie in dieser Datenschutzrichtlinie beschrieben, unabhängig davon, ob ein DNT-Signal empfangen wird oder nicht.“

Also, getrackt werden wir auf jeden Fall, ob wir wollen oder nicht und die gesammelten Daten werden allen möglichen Interessenten – äh, sorry Drittanbietern zur Verfügung gestellt. Aus dieser Perspektive können wir den Aufschrei der Datenschützer gut verstehen …

Der Test

Doch nun zum eigentlichen Test. Die Antworten waren aus unserer Sicht grundsätzlich in Ordnung, jedoch ziemlich oberflächlich und allgemeingültig. Das erklärt sich u. a. dadurch, dass wir die KI bisher nicht zum Schreiben von Texten genutzt haben. Sie hat somit noch keinerlei Daten, die sie zum Lernen verwenden konnte, um die Antworten für uns zu verbessern.

Die letzten beiden der ausgewählten Fragen sind bis auf die Ergänzung „auf Rezept“ identisch. Daran lässt sich wunderbar erkennen, welche Auswirkungen das auf den Inhalt hat.

Doch siehe selbst: unter dem Fazit findest Du unsere Fragen und die Antworten. Bilde Dir Dein eigenes Urteil und hinterlasse uns gern einen Kommentar dazu.

Fazit des Redaktionsteams

Uns ist klargeworden, dass eine echte Recherche (noch?) nicht ersetzt werden kann. Wir hinterfragen auch, was mit den im Hintergrund gesammelten Inhalten passiert und woher sie stammen.

Wollen wir mit Krankheitsbildern, über die wir schreiben und aufklären, in einen direkten Zusammenhang gebracht werden? Gerade in einer Redaktion ist die Bandbreite der Themen sehr vielfältig und hat nicht zwingend mit einer persönlichen „Betroffenheit“ zu tun. Doch genau diese wird beim Sammeln der Daten hergestellt.

Unser Fazit: Wir bleiben vorerst auf unserem Old-School-Weg und behalten die Entwicklung aber weiterhin kritisch im Auge.

Unsere Fragen und Antworten von ChatGPT

Damit Du Dir ein eigenes Urteil bilden kannst, haben wir die gestellten Fragen mit den Antworten von ChatGPT unter den Beitrag gestellt. Unsere (herkömmlich geschriebenen) Antworten findest Du auf unserer Website in den häufig gestellten Fragen.

Wofür benötige ich einen Beckenbodentrainer?

Antwort ChatGPT

Ein Beckenbodentrainer ist ein Gerät, das dazu verwendet wird, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Der Beckenboden ist ein wichtiger Muskelkomplex im Körper, der für die Unterstützung der inneren Organe, die Kontrolle der Blase und des Darms sowie für die sexuelle Funktion wichtig ist.

Ein Beckenbodentrainer kann verwendet werden, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren und zu stärken. Dies kann besonders nützlich sein für:

Frauen, die Schwierigkeiten haben, nach der Schwangerschaft oder Geburt wieder Kontrolle über ihre Blase zu erlangen oder Probleme mit vaginalem Prolaps haben.

Männer, die Schwierigkeiten haben, ihre Blase oder ihren Darm zu kontrollieren oder erektile Dysfunktion haben.

Menschen jeden Geschlechts, die Inkontinenzprobleme haben oder ihr sexuelles Vergnügen steigern möchten.

Durch regelmäßiges Training mit einem Beckenbodentrainer können Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur stärken und verbessern. Dies kann dazu beitragen, Blasen- und Darmprobleme zu reduzieren oder zu beseitigen, Ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern und Ihre allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

Für wen ist der Elvie Trainer geeignet?

Antwort ChatGPT
Der Elvie Trainer ist ein spezieller Typ von Beckenbodentrainer, der sich besonders für Frauen eignet. Er ist ein intelligentes, kabelloses Gerät, das entwickelt wurde, um Frauen beim gezielten Training ihrer Beckenbodenmuskulatur zu unterstützen.

Der Elvie Trainer eignet sich insbesondere für Frauen, die nach der Schwangerschaft oder Geburt Schwierigkeiten haben, ihre Blase oder ihren Darm zu kontrollieren, oder die unter vaginalem Prolaps leiden. Er ist auch geeignet für Frauen, die Probleme mit sexuellem Vergnügen haben oder einfach ihre Beckenbodenmuskulatur stärken möchten.

Das Besondere am Elvie Trainer ist seine fortschrittliche Technologie. Er verfügt über Sensoren, die die Beckenbodenmuskulatur während des Trainings messen und Rückmeldungen an eine App senden, die auf einem Smartphone oder Tablet installiert ist. Die App gibt Ihnen Feedback über Ihre Trainingsleistung und hilft Ihnen, Ihr Training zu optimieren.

Der Elvie Trainer ist einfach zu verwenden und kann von Frauen jeden Alters und Fitnessniveaus verwendet werden. Er ist auch diskret und bequem zu tragen, so dass Sie ihn jederzeit und überall verwenden können.

Kann ich den Elvie Trainer auch während der Schwangerschaft nutzen?

Antwort ChatGPT

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie immer vor der Verwendung eines Beckenbodentrainers Ihren Arzt oder Ihre Hebamme konsultieren. In der Regel wird jedoch empfohlen, während der Schwangerschaft vorsichtig mit Beckenbodentraining umzugehen und es nur in Absprache mit einem medizinischen Fachpersonal durchzuführen.

Der Elvie Trainer kann während der Schwangerschaft in einigen Fällen verwendet werden, aber es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Verwendung von Beckenbodentrainern in der Schwangerschaft von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen kann.

In den frühen Stadien der Schwangerschaft kann das Training des Beckenbodens dazu beitragen, Ihre Beckenbodenmuskulatur zu stärken und zu unterstützen, insbesondere wenn Sie später im Verlauf der Schwangerschaft mit Inkontinenzproblemen oder vaginalem Prolaps zu kämpfen haben.

Später in der Schwangerschaft sollte jedoch die Verwendung von Beckenbodentrainern mit Vorsicht erfolgen und es ist besonders wichtig, auf Ihren Körper zu hören und keine Übungen auszuführen, die Schmerzen oder Unbehagen verursachen. Es ist auch wichtig, dass Sie sicherstellen, dass Sie keine Probleme mit Ihrem Gebärmutterhals oder anderen Geburtshilfeproblemen haben, bevor Sie den Elvie Trainer während der Schwangerschaft verwenden.

Es ist ratsam, vor der Verwendung des Elvie Trainers während der Schwangerschaft mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme zu sprechen, um festzustellen, ob es für Sie sicher und angemessen ist, ihn zu verwenden.

Welche Diagnosen müssen mir gestellt werden, um den Elvie Trainer zu erhalten?

Antwort ChatGPT

Der Elvie Trainer ist ein medizinisches Gerät, das für die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur entwickelt wurde. Im Allgemeinen benötigen Sie keine spezifische Diagnose, um den Elvie Trainer zu erhalten. Sie können den Elvie Trainer online oder in Geschäften erwerben, die ihn anbieten.

Es ist jedoch immer ratsam, vor der Verwendung eines Beckenbodentrainers Ihren Arzt oder Ihre Hebamme zu konsultieren, insbesondere wenn Sie spezifische gesundheitliche Probleme haben, die Ihren Beckenboden betreffen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme kann Ihnen eine Diagnose stellen und Sie beraten, ob der Elvie Trainer für Sie geeignet ist und wie Sie ihn am besten verwenden können, um Ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zu erfüllen.

Wenn Sie beispielsweise während oder nach der Schwangerschaft Probleme mit Inkontinenz oder vaginalem Prolaps haben, kann Ihr Arzt oder Ihre Hebamme Ihnen spezifische Übungen und Empfehlungen geben, wie Sie den Elvie Trainer verwenden können, um Ihre Beckenbodenmuskulatur zu stärken und diese Probleme zu lösen.

Welche Diagnosen müssen mir gestellt werden, um den Elvie Trainer auf Rezept zu erhalten?

Antwort ChatGPT

Als Sprachmodell habe ich keinen Zugang zu den spezifischen Richtlinien oder Vorschriften einer bestimmten Gesundheitsbehörde oder Krankenversicherung. Die Voraussetzungen für die Verschreibung von medizinischen Geräten variieren von Land zu Land und können auch von der Art der Krankenversicherung abhängen.

In der Regel wird der Elvie Trainer als medizinisches Gerät zur Stärkung des Beckenbodens verschrieben. Die Diagnose oder der medizinische Zustand, der den Einsatz des Elvie Trainers rechtfertigt, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. In der Regel sind jedoch einige der häufigsten Zustände, für die der Elvie Trainer verschrieben wird, die folgenden:

  • Belastungsinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Senkungsbeschwerden
  • Beckenbodenprobleme nach der Geburt oder Operation
  • Chronische Beckenschmerzen

Um sicherzustellen, ob der Elvie Trainer für Ihre spezifischen medizinischen Bedürfnisse geeignet ist und ob er auf Rezept erhältlich ist, sollten Sie sich an einen qualifizierten Arzt oder medizinischen Fachmann wenden.

Weiterführende Links:

Wissenswertes aus Wikipedia: ChatGPT

t3n Artikel vom 02.02.2023: ChatGPT: Jeder 4. in Deutschland kennt den KI-Chatbot

Links zu unseren Beiträgen

(Alt)Weiberfastnacht und Altweibersommer

(Alt)Weiberfastnacht und Altweibersommer

Für mich ist es wieder einmal Zeit, mich aufzuregen! Warum? Weil mir immer wieder das Wort „Altweiberfasching“ über den Weg läuft. Warum bitte Altweiberfasching? Ist das eine neue Wortkreation? Wird das mit Altweibersommer verwechselt? Doch bezogen auf die Karnevalszeit ist der Donnerstag vor dem Rosenmontag halt Weiberfasching oder auch Weiberfastnacht.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt habe, mache ich mich auf die Suche. Meine erste Anlaufstelle im Netz: Wikipedia. Was lese ich als erstes: „Weiberfastnacht […] markiert den Übergang vom Sitzungs- zum Straßenkarneval am Donnerstag vor dem Aschermittwoch.“ Und dann kommts: „Er wird auch als Altweiberfasching, Altweiberfastnacht oder einfach Altweiber […] bezeichnet.

Ich kann es kaum fassen und mich beschleicht ein leiser Gedanke, ob diese sogenannte „Bezeichnung“ wohl daher kommt, weil sie (gefühlt) von aller Welt einfach permanent gesagt oder geschrieben wird? Während ich belustigt vor mich hin grinse, suche ich weiter. Ich scrolle durch verschiedene Artikel, die nichts anderes erzählen und ich frage mich, ob die jeweiligen Autor:innen auch „nur“ bei Wikipedia nachgeschaut haben.

Meine Wunderwaffe: Der Duden

Meine nächste Anlaufstelle ist der Duden. Ich suche nach Weiberfasching, der – Substantiv, maskulin. Lächeln Helga, lächeln … es wird immer besser. Jetzt werden die „Weiber“ gleich noch als männlich deklariert. Ja ich weiß, das kommt vom Substantiv Fasching, trotzdem konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen …

Immerhin finde ich keinen Hinweis auf „Altweiber“, doch ich fordere mein weiter Glück heraus: Weiberfastnacht, die – Substantiv, feminin, Gebrauch landschaftlich (= keiner bestimmten Region zugeordnet). Immerhin, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und dann tut sie es auch. Während ich nach unten scrolle, springt es mir ins Gesicht: „Bedeutung: Altweiberfastnacht“. Ich schaue nach Bedeutungen und finde folgende Erklärung: „Hier steht in der Regel die genaue, das jeweilige semantische Spektrum abdeckende Bedeutungsbeschreibung eines Stichworts. […]“. Ok, ein letzter Versuch … ich tippe Altweiberfastnacht ein. Suchtreffer im Wörterbuch sind „Weiberfasnacht“, „Weiberfastnacht“, „Altweiberfasnacht, häufiger Altweiberfastnacht“, „schmutzig“, „Donnerstag“ und „fett“. Ich habe das Gefühl, ich drehe mich im Kreis, kann aber aufgrund des Wikipedia-Eintrags zumindest mit den letzten drei Begriffen im Faschingskontext etwas anfangen, ist ja besser als nichts.

Altweibersommer

Ich versuche es jetzt aus der anderen Richtung und tippe in eine Suchmaschine „Altweibersommer“ ein. Eines der ersten Ergebnisse ist ein Artikel „Bauernregeln und ihre Bedeutung – Aberglaube oder Wissenschaft“. Ich klicke, scrolle und erfahre etwas Neues:

Altweibersommer
Dieser Begriff hat mit älteren Frauen nichts zu tun: Als „weiben“ wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. Gibt es von Mitte bis Ende September eine Schönwetterperiode, sieht man morgens in der Sonne oft besonders viele von Tau überzogene Spinnennetze. Der Altweibersommer ist recht zuverlässig: Tatsächlich gibt es fast jedes Jahr um diese Zeit eine beständige Hochdruckwetterlage.“

Fazit

Meine Erkenntnis: Aufregen lohnt sich nicht – zumindest nicht in oder vor der Faschingszeit. Doch ich freue mich wie Bolle auf den September. Das Wetter scheint ja gut zu werden. Und maskuline Altweiberfasching kann mich mal.

Herzlichst

Helga

Frauengesundheit: Ein Blick zurück auf 2022

Frauengesundheit: Ein Blick zurück auf 2022

Die Inhalte unserer Beiträge waren im letzten Jahr sehr vielfältig und bunt. Zum Jahresbeginn gönnen wir uns und Dir erstmal einen Rückblick auf unser Themen-Potpourri.

Interne Veränderungen gehören dazu

Im letzten Jahr ist uns klar geworden, dass wir ein Archiv einrichten wollen, in dem es sich „ordentlich“ stöbern lässt. Gesagt, getan: Wie bisher gibt es die (Volltext-)Suche und den Klick im Hauptmenü auf unsere Themenschwerpunkte, vor allem „Frauen“, „Leben“ und „Gesund(heit)“. Dort werden die drei aktuellen Beiträge direkt angezeigt. Im Menüpunkt „Archiv“ kannst Du ebenfalls nach Schwerpunkten und zusätzlich nach Gastbeiträgen suchen. Ergänzend haben wir im Redaktionsteam beschlossen, dass wir ein klassisches, monatliches Archiv einrichten, um die Stöbermöglichkeiten zu erweitern.

Eine bunte Mischung

Doch womit haben wir uns redaktionell im letzten Jahr beschäftigt?

In unseren Beiträgen ging es um den Online-Giganten Amazon, um das Altersheim für Kühe: Hof Butenland und um Menschen, die sich der Selbstoptimierung verschrieben haben: „Die Ich-Vermesser“. Verrückt dieses Spektrum, oder?

Wir haben veranschaulicht, dass introvertierte Menschen anders agieren müssen und erschreckend festgestellt, dass die weltweit etwa 6% der von „ADHS“ betroffenen Kinder und Jugendlichen, häufig mit Falschdiagnosen zu kämpfen haben.

Im Beitrag „Mehrwert Mietkleidung: Shopping war gestern“ ging es um den nachhaltigen Umgang mit Bekleidung und einige Tipps wie Du einen Streit entschärfen kannst, haben wir für Dich zusammengefasst. Das Wort „gleich“ hat für viele Menschen eine andere Bedeutung, doch wie sich das wissenschaftlich untermauern lässt, kannst Du hier erfahren.

Gesundheit ist ein hohes Gut  

Die Themen Brustkrebs und Endometriose werden uns noch länger beschäftigen, beide Themen sind so wichtig für uns Frauen. Erst nach vielen Jahren voller Schmerzen gibt es eine Endo-Diagnose, daher brauchen die Betroffenen unser Verständnis und wesentlich mehr Aufklärung. Auch der Bericht zum „Lipödem“ hatte es in sich, denn Heilungschancen gibt es nicht.

Um das große Tabuthema Inkontinenz ging es in vielen Artikeln: „Spielend den Beckenboden stärken?!“, „Der Beckenboden gut erklärt!“ und „Beckenbodentraining nach der Geburt“. Das Thema „Kann ich mit schwachem Beckenboden Sport treiben?“ wurde von Nina Weber in ein neues Licht gerückt und wir haben uns der Frage „Nehmen wir durch Sport wirklich ab?“ gewidmet.

Gastbeiträge

Im Gastbeitrag von Dr. Ina Mähringer „Stiefkind Psyche“ ging es um die Umsetzung präventiver Maßnahmen, die das psychische Wohlbefinden im Unternehmen steigern, damit die wichtige Ressource Mensch auch weiterhin eine Ressource bleibt. Um den Alltag als Mutter ging es bei Jenny Weber von Preventlia: „Raus aus dem Mama-Stress im Alltag“. Dr. Lucas Halbmayer hat uns das Thema „Schlaganfall bei Frauen“ näher gebracht.

Katharina Schultejans hat uns im Interview mit ihrer These „Die Vielfalt ist Realität – Wir sollten lernen, damit umzugehen“ begeistert, denn es geht dabei nicht um eine Trend- oder Modeerscheinung. Beate Rupietta von der Assum GmbH hat noch einen draufgesetzt und sagte im Interview „Der Mitarbeiter ist König“. Die Personaldienstleisterin und Gesundheitsökonomin geht eher ungewöhnliche Wege und das mit großem Erfolg.

Fazit

2022 war für uns ein vielfältiges und buntes Jahr. Es hat großen Spaß gemacht, uns mit diesem breiten Themenspektrum auseinanderzusetzen. Bisher standen beiuns die Frauen im Fokus – das werden wir auch 2023 so fortsetzen. Wir haben schon einiges auf dem Redaktionsplan, was uns zu unseren Themen noch am Herzen liegt. Doch ohne Dich brauchen wir uns die Mühe nicht zu machen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Dir für Deine Treue – die vielen Reaktionen, die wir bekommen haben, motivieren uns so sehr, auch in Zukunft eifrig weiter über Frauen – Leben – Gesund zu schreiben😊.

Für 2023 wünschen wir Dir beste Gesundheit, bereichernde Begegnungen, ein Stück vom Glück und eine tiefe Zufriedenheit.

Herzliche Grüße

Dein Redaktionsteam Frauengesundheit.life

Ausblick 2023

Ausblick 2023

Das Jahresende steht vor der Tür und ich frage mich: Was habe ich im Jahr 2022 gelernt? Was davon kann ich für 2023 nutzen, adaptieren und anwenden? Was bringt mir das neue Jahr an freudigen Momenten, Glück und Zufriedenheit? Welche Tiefschläge werde ich einstecken müssen, sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene?“

Wie immer um diese Zeit, wenn das Tageslicht gefühlt kaum da ist und sich die Welt nach dem Feiertagstrubel deutlich langsamer dreht, tauchen in mir diese Fragen auf. Als hätte es in den ganzen, vergangenen Monaten keine Rückzugsmöglichkeit gegeben, mich der Betrachtung meines „Lebens“ aus der Metaperspektive zu widmen.

Der Reset

Also nutze ich die die Zeit „zwischen den Jahren“, um alte Dinge abzuschließen und mich auf das neue Jahr einzustimmen. Was sind meine Wünsche, Ziele und Ideen? Welche Dinge möchte ich angehen, die ich vielleicht schon ein paar Jahre immer wieder nach hinten schiebe? Die Familienbesuche liegen hinter mir und das Telefon bleibt ruhig, so dass ich mich den Gedanken widmen kann, die plötzlich wieder in mein Gehirn schießen. „Ich wollte doch schon immer mal …“ und „Warum habe ich denn immer noch nicht …?“ Schnell greife ich nach einem Zettel oder meinem Telefon, um den Gedanken festzuhalten und nicht wieder bis zum nächsten Jahresende auf Halde zu legen.

Kreative Vorbereitung

Wenn ich zur Ruhe komme, nehme ich mir die Zeit, meine Gedanken zu sortieren, einzuordnen und auszuweiten. Ich überlege, was ich wann und wie umsetzen will und kann. Bleibt es für das nächste Jahr auf der Liste oder wird es noch ein Jahr geschoben? Diesmal aber im vollen Bewusstsein der Entscheidung – und nicht zwischen Tür und Angel -, landen auch wieder einige Dinge in den Notizen 2024 😊.

Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass meistens noch viele weitere Ideen dazukommen. Ich male, schneide aus, klebe auf und schreibe alles nieder, was mein Hirn und mein Herz dazu beitragen kann. Hinterher muss ich zwar das offensichtliche Chaos beseitigen, aber ich habe mich mit mir beschäftigt, innerlich aufgeräumt und zudem ein kreatives gestaltetes Ergebnis vor mir liegen. Mit diesem Gefühl von Klarheit und ich blicke dem neuen Jahr zufrieden entgegen.

Gut genutzte Winterpause

Wie sieht es hier – im Projekt frauengesundheit.life – aus? Unser Redaktionsteam hat eine kleine Winterpause geplant. Wenn wir Mitte Januar wieder starten, werden bei unseren Redaktionsfrauen und -männern einige Ideen für weitere Themen entstanden sein. Diese nehmen wir erst einmal genauer unter die Lupe, ob in spannenden Gastbeiträgen, interessanten Interviews oder informativen Blogbeiträgen, Du wirst es sehen. Ach, bevor ich es vergesse: Hast Du Themenwünsche, denen wir uns widmen sollten? Schreib uns eine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel. Wir freuen uns schon darauf, unsere Ideen mit Deinen zu ergänzen. Bedenke, dass wir evtl. nicht direkt antworten, die Winterpause, Du verstehst …

Keine Tabus

Für uns steht eines bereits fest: Tabu-Themen stehen weiterhin auf unserer Liste! Denn wenn wir nicht anfangen, das Schweigen zu brechen und für ihre Verbreitung zu sorgen, sind die Chancen, dass sich etwas verändert sehr gering. Also widmen wir uns unverdrossen der schweren Themen, fassen die Sachen an, die nicht so öffentlichkeitswirksam sind.

Schöne Feiertage und einen guten Start Das Redaktionsteam wünscht Dir und Deinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Möge Dich im neuen Jahr Gesundheit, Glück und Zufriedenheit begleiten und Dir den Antrieb geben, Deine Ideen in die Tat umzusetzen.