Bei Olympia in Paris ist mir die Kugelstoßerin Raven Saunders aufgefallen. Sie trug im Kugelstoßen-Finale eine schwarze Gesichtsmaske und der Kommentator meinte, dass diese ihr helfen würde, sich zu fokussieren. Sie hätte psychische Probleme und ginge damit ganz offen um. Für die anderen Sportler:innen war das nicht ungewöhnlich, da Raven schon häufiger mit einer Gesichtsmaske angetreten ist. Es gibt eine Dokumentation mit dem Namen „Out oft he Dark“ über sie.
Ich habe mich auf die Suche gemacht und die Doku bei Youtube gefunden, sie wurde von den amerikanischen PBS Digital Studios gedreht. Dabei musste ich feststellen, dass es keine deutsche Synchronisation gibt und die Untertitel nur in englischer oder spanischer Sprache verfügbar sind.
Raven Saunders passt in keine Schublade und genau deshalb finde ich ihre Geschichte erwähnenswert. Sie ist schwarz, lesbisch, bezeichnet sich als non-binär und hat jahrelang hart gearbeitet, um in die Weltspitze vorzudringen. Heute nutzt sie ihre Popularität, um Tabu-Themen anzusprechen und Missstände aufzuzeigen, sie ist für viele Menschen ein echtes Vorbild. Raven will vorhandene Mauern einreißen und spricht offen über ihre Suizidgedanken, den Stress, Traumata und ihre mentalen Probleme.
Aus schwierigen Verhältnissen kommend hat sie immer weiter trainiert, um stärker als andere zu sein und sich selbst schützen zu können. Sie hat erst lernen müssen, den „Hulk“ in sich zu kontrollieren und kann diese besondere Stärke zielgerichtet im Wettkampf einsetzen.
Doch der Weg war steinig. Nach dem 5. Platz bei den Olympischen Spielen 2016 folgte eine tiefe Depression. Gute Miene zum bösen Spiel machen, so tun, als ob alles gut ist und mit niemanden reden können – das alles machte ihr schwer zu schaffen. In der größten Not war ihre ehemalige Therapeutin zur Stelle und bot Hilfe an, so dass sie weiterleben konnte und sich neue Ziele setzte.
Ihre sportliche Karriere bietet eine Plattform für ihren Kampf mit klaren Worten, den sie lautstark führt. Sie steht für Menschen, die keiner Mehrheit angehören und keiner Norm entsprechen. So unterstützt sie viele, damit sie sich nicht mehr verstecken müssen. Sie steht für einen Dialog über psychische Gesundheit unter Sportlern, für Diversität sowie für die Rechte von Schwarzen, Frauen und queeren Menschen.
Raven Saunders ist eine schillernde und bemerkenswerte Persönlichkeit, die ihren Weg gefunden hat. Sie nutzt die Öffentlichkeit, um Tabu-Themen in den Fokus zu rücken. Damit ist sie ein wichtiges Vorbild, das vielen Menschen Orientierung bietet. Das gefällt mir!
Bei ungefähr jeder vierten Frau in Deutschland treten unangenehme Erfahrungen mit Inkontinenz auf. Dabei betrifft ungewollter Harnverlust nicht nur Frauen ab 55 Jahren, sondern kann ebenso bei Frauen nach einer Schwangerschaft auftreten – also im Alter zwischen 20 bis 45 Jahren. Sportlerinnen und besonders Leistungssportlerinnen aller Altersklassen können ebenfalls betroffen sein. (Mehr dazu findest Du in unserem Beitrag: Inkontinenz trifft auch junge Sportlerinnen).
Der Beckenboden ist ein starker kleiner Muskelapparat, der wie eine Hängematte zwischen Steißbein und Schambein sitzt. Ist dieser Muskelapparat gesund und fest, ist Dein Körper optimal auf Schwangerschaft, Entbindung und Älterwerden vorbereitet. Im Laufe der Zeit, nach einer Entbindung oder bei anstrengendem Sport, lässt die Flexibilität des Muskels nach. Das Ergebnis der Muskelschwäche ist meistens Inkontinenz.
Auf dem deutschen Markt werden viele Inkontinenz-Produkte angeboten. Die Palette reicht von aufsaugenden Damenbinden und Harnverlustprodukten bis hin zu physiotherapeutischen Anwendungen. Diese Mittel „vertuschen“ nur die Auswirkungen einer Inkontinenz, können den Beckenboden aber nicht stärken. Außerdem ist es schwierig, einen Muskel zu trainieren, den man nicht sieht – und hier kommt ein Beckenbodentrainer ins Spiel!
Speziell in Deutschland ist es möglich, Beckenbodentrainer für eine nachhaltige Verbesserung der Beckenbodenmuskulatur per Rezept zu erhalten. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Beckenbodentrainer Elvie (Chiaro Technology Ltd) und den Emy (Fizimed SAS), die beide über eine Hilfsmittel-Nummer verfügen. Bis auf die Rezeptgebühr werden die Kosten von den meisten Krankenkassen übernommen. (Solltest Du ein Privatrezept haben, kannst Du die Kostenübernahme im Vorfeld klären.)
Elvie Trainer: Hilfsmittel-Nr. 15.25.19.2026
Emy: Hilfsmittel-Nr. 15.25.19.2027
Der Vergleich
Wir haben die beiden Beckenbodentrainer genauer unter die Lupe genommen, ihre Anwendung und Funktionen getestet und sie miteinander verglichen.
Beide bieten Dir eine effektive Lösung bei einer Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz.
Beide Beckenbodentrainer arbeiten in Verbindung mit Apps, bieten Dir unterschiedliche Trainingspläne, die Deine spezifischen Bedürfnisse berücksichtigen und Dir die Fortschritte anzeigen.
Der große Vorteil: Du bist auf keinen Termin festgelegt, sondern kannst das Training ganz individuell in Deinen Alltag einbauen.
Unser kleines Nachbarland im Norden hat es mir seit über 30 Jahren angetan. Erst war es nur die Nordseeküste, die mich gepackt hat. Breite und endlos lange Sandstrände, die oft tosende See, sanfte Dünen und viel plattes Land. In den letzten Jahren bin ich auch Fan der Ostseeküste geworden. Die See ist sanfter, die Strände meist eher schmal und steinig. Aber dafür punktet das hügelige Hinterland mit wunderschönen Städtchen und einer langen Geschichte.
Glaubt man dem World Happiness Report, ist Dänemark eines der glücklichsten Länder der Welt und die Dänen sind die glücklichsten Europäer. Ja, das kann ich nachvollziehen und will Dir zeigen, warum das so ist.
Hygge – was ist denn das?
Hygge ist ein fester Teil des Lebens und der Tradition in Dänemark. Der Begriff umfasst die gemütliche, herzliche Atmosphäre. Das Gute im Leben mit Familie, lieben Menschen und Freunden genießen. Abends gemeinsam zusammensitzen. Das warme Licht der Kerzen im Winter. Draußen sein, Land und Meer mit allen Sinnen genießen. Leckeres Essen und Feste gehören auch dazu.
Ich habe immer erlebt, dass die Dänen gegenüber ihren Mitmenschen sehr freundlich und hilfsbereit sind. Eine Geschichte will ich kurz erzählen.
Ich komme in dem Ort Ringkøbing am Nordufer des gleichnamigen Fjords in einen kleinen Supermarkt. Die einzige Mitarbeiterin sitzt an der Kasse. Etwa zehn Menschen stehen in der Schlange der Wartenden, als eine ältere Frau im Rollstuhl in den Laden fährt. Die Mitarbeiterin sagt kurz etwas mir leider Unverständliches zu den Menschen und kümmert sich sofort um die ältere Dame, die ihr eine Einkaufsliste gibt. Es dauert eine Weile bis die Mitarbeiterin den Einkauf zusammengestellt, in die Kasse eingegeben hat und die Rollstuhlfahrerin davonfährt.
Warum das so bemerkenswert ist? In unserem Land wäre das Geschrei groß gewesen, jede:r hätte geschimpft und verlangt, sofort bedient zu werden. Was machen die Dänen? Sie drehen sich zueinander und unterhalten sich, kein einziges böses Wort. Das beeindruckt mich bis heute tief. Und auch das ist Hygge – Miteinander statt Gegeneinander!
Dänemark – wo ist es am schönsten?
Die Frage ist einfach zu beantworten – überall! Ok, das sage ich als Liebhaberin des Landes und der Menschen. Aber vielleicht kann ich Dich ja ein bisschen mit meiner Begeisterung für das Land anstecken. Solltest Du Dänemark noch nicht kennen, ist ein kurzer Überblick über die Regionen hilfreich. Das Land besteht zum einen aus dem Festland und vielen großen und kleinen Inseln.
Das Festland wird Jylland (Jütland) genannt und erstreckt sich von der deutsch-dänischen Grenze bis in den Norden nach Skagen.
Der südliche Teil Sønderjylland (Südjütland oder Süddänemark) war ab Mitte des 19. Jh. (1848 – 1851) ein Zankapfel zwischen Dänemark und den Herzogtümern Schleswig und Holstein. Der Deutsch-Dänische Krieg wurde 1864 im Süden Dänemarks ausgefochten. Im Wiener Frieden trat der dänische König die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg an die beiden deutschen Großmächte ab. Erst 1927 wurde der Süden Dänemarks nach einer Volksabstimmung wieder dänisch. Bis heute gibt es in Südjütland eine deutsche und in Nordschleswig eine dänische Minderheit.
Zu Südjütland gehören die Insel Fyn (Fünen), Langeland, Ærø (Ärö), Als (Alsen) und die vielen kleinen Inseln im Kleinen Belt. Die größten Städte sind Esbjerg, Kolding und Odense.
Midtjylland (Mitteljütland) schließt sich im Norden an und reicht bis zum größten Fjord Dänemarks, dem Limfjord, der sich von der Nordsee quer über das Land bis zu Ostsee erstreckt. Die wichtigsten Städte sind Århus, Viborg und Holstebro.
Nordjylland (Nordjütland) wird der nördlichste Teil Dänemarks genannt, von nördlich des Limfjords bis zur Nordspitze Dänemarks, dem Skagerrak, wo in Grenen die Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. Für diese Region sind Ålborg, Hirtshals und Fredrikshavn mit ihren Fährhäfen wichtig.
Der größte Teil der großen Inseln in der Ostsee gehört zu Sjælland (Seeland) – Sjælland (Seeland), Lolland, Falster und die kleine Insel Møn (Mön), sowie viele Inselchen.
Hovedstaden (Hauptstadt) ist die Region der dänischen Hauptstadt København (Kopenhagen). Dazu gehört auch die wunderschöne Insel Bornholm, die weit in der Ostsee und eher in der Nähe von Schweden liegt.
Du merkst schon, Dänemark hat viele Inseln – über 400, aber nur rund 70 sind dauerhaft bewohnt. Gerade die Inselwelt rund um Fünen und Seeland ist ein fantastisches Segel- und Wassersportrevier.
Dänemarks schönste Städte
Viele der dänischen Städte sind wunderschön und einige auch sehr alt. Ich will hier nur die vorstellen, in denen ich mich immer besonders wohl gefühlt habe. Keine Angst, ich werde Dir jetzt keine endlos langen Beschreibungen vorsetzen – dafür gibt es den guten alten Reiseführer oder das Internet. Für einen ersten Eindruck sollte es aber reichen.
København
Dänemarks Hauptstadt liegt auf den Inseln Seeland und Amager. Mit der südschwedischen Stadt Malmö ist Kopenhagen über die Öresund-Brücke verbunden. In Indre By, der historischen Altstadt, befindet sich das Rokokoviertel Frederiksstaden mit Schloss Amalienborg, der Residenz der königlichen Familie. In der Nähe liegen das Schloss Christiansborg und inmitten von Gärten das Renaissanceschloss Rosenborg, das die Kronjuwelen beherbergt.
Wer Museen mag, ist in der Ny Carlsberg Glyptotek mit seinen vielen mit antiken Skulpturen aus dem Mittelmeerraum sowie französischen und dänischen Werken aus dem 19. Jh. gut aufgehoben. Schräg gegenüber befindet sich das Nationalmuseet (Dänisches Nationalmuseum) in einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es beherbergt Sammlungen und Ausstellungen zur Geschichte, zu Menschen und zur Kultur Dänemarks.
Wusstest Du, dass es in Kopenhagen die erste reine Fußgängerzone Europas gab – die Strøget. Sie lädt zu bummeln ein und endet auf dem Kongens Nytorf, dem berühmten kopfsteingepflasterten Platz aus dem Jahr 1907 mit einem Reiterstandbild von König Christian V. Von dort sind es nur ein paar Schritte zum Nyhavn, dem Neuen Hafen mit seinen bunten Stadthäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Hier starten Bootsrundfahrten, die ich sehr empfehlen kann. Man schippert gemächlich durch die Kanäle, vorbei an der berühmten Statue der Kleinen Meerjungfrau und dem Kastell und dem Trekroner Fort zum Hafen mit seinen Containerriesen. Zurück geht es durch die Freistadt Christiania und vorbei am Schloss Christiansborg wieder zum Nyhavn.
Für Entspannung sorgt der Tivoli, Kopenhagens Vergnügungspark aus dem 19. Jahrhundert mit historischer Achterbahn und jeder Menge Unterhaltung. Er ist übrigens einer der ältesten Freizeitparks der Welt.
Mein Tipp: lass Dein Auto am Stadtrand stehen und erkunde die Stadt mit dem Fahrrad. Schließlich ist Kopenhagen die Fahrradstadt Nummer 1 in Europa und es gibt in Dänemark mehr Fahrräder als Einwohner. Die Radspuren sind blau markiert und meist sehr breit. Radler haben ihre eigenen Brücken und fast überall Vorfahrt. Die Innenstadt kann man auch gut zu Fuß erlaufen, die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind nicht allzu groß.
Ribe
Machen wir einen Sprung an die Nordsee. 50 Kilometer nördlich der deutschen Grenze liegt Ribe, die älteste Stadt Dänemarks und einer meiner Seelenorte. Sie liegt im Südwesten Jütlands an der Küste, nahe der Mündung des Flusses Ribe Å in die See. Ribe wurde bereits im 9 Jh. urkundlich erwähnt. Die Stadt war damals der bedeutendste Handelsort des Nordens, bedingt durch den guten Hafen und den schiffbaren Fluss. Lange lag Ribe fast direkt am Meer, heute ist die Küste durch stetige Verlandung 5 km entfernt.
Man schlendert durch die gut erhaltene Altstadt mit dem romanischen, später gotisch erweiterten Dom. Besonders schön ist er innen – mit seinem imposanten Langschiff und der Apsis mit bunten Mosaiken. Nicht weit entfernt liegen das spätgotische Rathaus und das Dominikanerkloster (13. – 15. Jh.). Ich liebe den kleinen Park an der Ribe Å, den man erreicht, wenn man auf der südlichen Seite der Fußgängerzone durch einen schmalen Durchgang schlüpft. Plötzlich steht man in einem kleinen Idyll am Flusslauf, der hier noch sehr schmal ist, mit bunten Blumen und alten Bäumen. Über eine Holzbrücke und einen kleinen Platz erreicht man die Sct. Catharinæ Kirke mit dem Ribe Kloster. Ein Besuch von Kirche und Kloster lohnt sich auf jeden Fall!
Am nordwestlichen Stadtrand befinden sich die Überreste des Schlosses Riberhus, von dem nur noch der Schlossgraben und die Wallanlagen erhalten sind. Etwa zwei Kilometer südlich von Ribe, in Lustrupholm befindet sich das Freilichtmuseum Ribe VikingeCenter, wo man ganzjährig ein naturgetreu nachgestelltes Dorf aus der dänischen Wikingerzeit erleben kann.
Mein Tipp: Ein Bummel durch die engen Gassen mit den kleinen, oft windschiefen Häusern lohnt sich. Oder setz Dich in eines der Cafés oder Restaurants entlang der Ribe Å – das ist Hygge pur.
Christiansfeld
Die meisten Dänemark-Urlauber fahren auf der Autobahn achtlos an diesem wunderbaren Ort, der seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, vorbei. Dabei liegt er keine 2 km von der gleichnamigen Ausfahrt entfernt und lohnt auf jeden Fall einen Stopp.
Die Gründung der Stadt Christiansfeld geht auf die Herrnhuter Brüdergemeine zurück. Der dänische König Christian VII. hatte 1768 die Niederlande besucht, wo er auf für ihren Fleiß gerühmte Handwerker und Händler der Herrnhuter Brüdergemeine traf. 1771 erlaubte der König den Herrnhutern, auf seiner Domäne Tyrstrup eine Siedlung anzulegen. Die Stadt wurde am 1. April 1773 gegründet. Die neuen Siedler aus dem deutschen Sprachraum nannten ihre neue Kolonie aus Dankbarkeit dem König gegenüber „Christiansfeld“.
Der Ort sieht heute noch aus wie vor 250 Jahren. Man fühlt sich ins 18. Jh. zurückversetzt, wenn man durch die Straßen des Ortes läuft – gut, die Autos muss man sich wegdenken, aber der Verkehr hält sich in Grenzen. Christiansfeld ist kein gewachsener, sondern ein geplanter Ort, was unter anderem durch die schnurgeraden, rechtwinklig angeordneten Straßen deutlich wird. Ein Großteil der Herrnhuter Bauten sind gut erhalten und prägen immer noch das Stadtbild. Die Gebäude bestehen aus hellen gelben Ziegeln. Die wichtigen Gebäude sind um einen weiten zentralen Platz mit einem großen Brunnen in der Mitte angeordnet – Rathaus, Kirche und Betsaal der Brüdergemeine, Altenheim (heute ein Museum).
Spezialität des Ortes sind die Honningkager – Honigkuchen. Christiansfeld ist so etwas wie das dänische Pendant zu Aachen.
Mein Tipp: Nach einem Bummel durch den Ort solltest Du unbedingt bei der Honningkage Bagerie einkehren und einen der leckeren Honigkuchen probieren. Dazu passen Kaffee oder Tee – auch das ist Hygge.
Roskilde
Nur 30 km westlich von Kopenhagen und damit fast vor den Toren der Hauptstadt liegt die alte Königsstadt Roskilde. Sie war von 991 bis zur Reformation 1536 Bischofssitz und bis heute werden in der Roskilde Domkirke die dänischen Könige beigesetzt.
Einen Besuch in dem imposanten gotischen Backsteindom aus dem 12. Jh. mit den vielen Gräbern von Königen und Königinnen solltest Du Dir auf jeden Fall gönnen. Der Hochaltar ist prächtig verziert und auch die Gräber sind wundervoll gestaltet. Eine Führung durch die Kirche und das Dachgestühl ist sehr spannend – unbedingt machen, wenn Du zur richtigen Zeit vor Ort bist.
Nach dem Besuch im Dom wartet noch das Vikingeskibsmuseet oder auf deutsch Wikingerschiffsmuseum, das am Ufer des Roskildefjords liegt, auf Dich. Im Museum für antike und mittelalterliche maritime Kultur werden die fünf in Skuldelev ausgegrabenen Wikingerschiffe ausgestellt. In der Bootswerft wird eigentlich immer an einem Nachbau eines alten Wikingerschiffes gearbeitet. Im Wasser liegen einige davon und Du kann an Bord gehen und Dir alles genau anschauen. Im Sommerhalbjahr hast Du die Möglichkeit, in der Werft selbst mit Hand anzulegen.
Mein Tipp: Es macht Spaß, einfach mal auf dem alten Wanderweg entlang des Fjords, dem Roskilde Fjordstien, ein Stückchen zu wandern – Draußen sein ist Hygge. Du wirst mit tollen Blicken auf die Landschaft und den Fjord belohnt.
Weitere empfehlenswerte Städte
Århus
Die Stadt Aarhus liegt an der Ostküste der Halbinsel Jütland. Den Gamle By (die Altstadt) ist ein Freilichtmuseum – eine alte Stadt mit jahrhundertealten Fachwerkhäusern. In der Nähe befinden sich die Gewächshäuser des Botanischen Gartens. Das Kunstmuseum ARoS im Stadtzentrum stellt internationale zeitgenössische Werke aus und ist immer einen Besuch wert. In der Nähe des Wassers liegt das unterirdische Wikingermuseum, wo die frühe Geschichte der Region erkundet werden kann. Der nahe gelegene Dom zu Aarhus verfügt über restaurierte Fresken aus dem 14.–16. Jahrhundert.
Ålborg
In Nordjütland am Ufer des Limfjords liegt Aalborg. Bekannt ist die Stadt vor allem durch das neu belebte Uferviertel am Limfjord. Erwähnenswert sind die Ausstellungen im Utzon Center und das futuristische Haus der Musik, in dem Konzerte stattfinden. Nicht weit entfernt befindet sich das Fachwerkschloss Aalborghus aus dem 16. Jahrhundert. Der in Aalborg hergestellte Aalborg Aquavit ist eine auch in Deutschland sehr bekannte Spirituose.
Interessante Landschaften
Dänemark ist nicht nur von allen Seiten von Wasser umgeben, auch im Landesinneren ziehen einige größere Gewässer Groß und Klein an.
Limfjord
Der Limfjord durchzieht Dänemarks Norden und erstreckt sich mit einer Fläche von rund 1.500 km² von der Nordsee bis zum Kattegat quer durch das Land – mal als schmaler Fluss, mal als großer See. Das Einzugsgebiet von rund 7.500 km² ist ein Sechstel der Fläche Dänemarks. Schon früh wurde das Gebiet besiedelt – die fruchtbaren Böden, reiche Fischvorkommen und die relativ geschützte Lage zogen die ersten Siedler an. So verwundert es nicht, dass bereits in der Steinzeit und lange vor den Wikingern einige Siedlungen entstanden.
Die Region ist geprägt von blühenden Heidelandschaften, sanft geschwungenen Fjordgebieten und zumeist flachen Gewässern, die auch Kindern einen unbeschwerten Badespaß erlauben und sich zudem zum Windsurfen, Segeln und für andere Wassersportarten eignen. Einfach nur am Strand sitzen und aufs Wasser schauen – entspannen und hyggelig genießen.
Ringkøbingfjord
Auf der Westseite Südjütlands liegt der größte Küstensee Dänemarks – 30 km lang und 10 km breit. Geologisch betrachtet ist der Ringkøbing Fjord eigentlich eine Lagune, ein durch eine Nehrung vom Meer abgetrenntes, flaches Gewässer. Seiner Schönheit tut es keinen Abbruch. Im Schnitt ist er nur 1,5 m tief und ideal für Segler, Windsurfer, Kiter, Kanuten und Stand-up Paddler. Es gibt zwei Surfspots – am Westufer bei Hvide Sande und am Nordostufer zwischen Søndervig und Ringkøbing.
Neben den Menschen haben auch Zugvögel dieses Gewässer für sich entdeckt. Die Vögel, die in den ausladenden Salzwiesen nisten und brüten, können am besten im Vogelschutzgebiet Tipperne am Südende des Ringkøbingfjords beobachtet werden. Allerdings ist der Zugang während der Brutzeit eingeschränkt.
Halbinsel Skallinge
Skallinge ist eine Landzunge an der dänischen Nordseeküste zwischen der Landspitze Blåvands Huk und der Insel Fanø. Sie gehört zum Nationalpark Dänisches Wattenmeer und entstand erst 1634 nach der Burchardiflut. Sie verändert sich mit jedem Sturm und jeder Sturmflut, wenn die Strandlinie mehrere Meter weit ins Inland wandert oder eine Dünenkette im Meer verschwindet.
Hier habe ich zum ersten Mal einen verschneiten Strand gesehen, als ich im Winter über dieses zauberhafte, einsame Fleckchen Erde gewandert bin. Die Luft was frisch, der Wind brachte die Gräser zum Knistern – einfach wunderbar, diesen leisen Geräusche zu lauschen – für mich ist auch das Hygge.
Møns Klint und Schloss Liselund
Møn ist die kleine Schwester unserer Ostseeinsel Rügen. Genau wie dort, gibt es an der Ostküste bei Møns Klint (Klippe) Kreidefelsen – allerdings sind sie nicht so mächtig wie die auf Rügen. Trotzdem ist die Klippe mit bis zu 128 m Höhe die höchste Steilküste Dänemarks.
Über eine lange Holztreppe mit 497 Stufen gelangt man vom GeoCenter zu den Klippen hinab – genauso viele sind es auch wieder zurück :-D. Es ist möglich, ein gutes Stück weit am Strand unterhalb der Klippe entlangzulaufen – nach starken Regen ist der Strand allerdings gesperrt, weil es immer wieder zu Felsstürzen kommen kann.
Es lohnt sich, das Geocenter Møns Klint zu besuchen. Hier wird die Geologie der Insel erläutert und gezeigt, was über und im Meer so los ist.
Im Buchenwald oberhalb der Klippen liegt das romantische Schlösschen Liselund mit seinem wunderbaren Landschaftspark. Das ist allerdings kein pompöser Palast, sondern eher eine Villa, ein Landhaus oder einfach das kleinste „Schloss“ Dänemarks.
Mein Tipp: Wenn Du gut zu Fuß bist, solltest Du das Auto am GeoCenter stehen lassen und eine kleine Wanderung zum Schlösschen Liselund machen. Das sind hin- und zurück etwa 10 km – ein wunderbarer Weg, der überwiegend durch den schönen Buchenwald führt. Du fühlst Dich wie in einer Kathedrale der Natur … einfach Hygge.
Die schönsten Leuchttürme an der Nordsee
Dänemark ist das Land zwischen den Meeren. Trotz seiner geringen Größe ist seine Küstenlinie 7.314 km lang. Da in der Ostsee 406 Inseln liegen, verwundert diese Länge nicht. 80 Leuchttürme und Feuerschiffe weisen den Schiffen den Weg. Entlang der rauen Nordseeküste mit den Dünenlandschaften gibt es nur wenige Häfen. Neben einigen Seefeuern und Orientierungsfeuern sind hier an markanten Punkten unbefeuerte Holzbaken zu finden. An der Ostseeküste gibt es zahlreiche kleinere Fischerei- und Sportboothäfen und viele Fährlinien, die einzelne Inseln ansteuern. Hier sorgen zahlreiche Sektorenfeuer und Richtfeuer für gute Orientierung.
Ich muss gestehen, ich bin ein echter Leuchtturm-Fan und meine vier Lieblingsleuchttürme will ich Dir nicht vorenthalten.
Dort, wo das Wattenmeer in die offene Nordsee übergeht, steht auf der Landspitze Blåvands Huk das Blåvandhuk Fyr. Der Leuchtturm ist 39 m hoch, wurde 1900 gebaut und warnt die Schifffahrt von dem gefährlichen Horns Riff. Du kannst ihn das ganze Jahr über besichtigen. „Nur“ 170 Treppenstufen trennen Dich von der Aussichtsplattform. Im ehemaligen Leuchtturmwärterhaus sind die Touristeninformation und eine Ausstellung zum Offshore-Windpark Horns Rev untergebracht.
Rund 60 km weiter im Norden liegt auf dem nördlichen Teil der Nehrung des Ringkøbingfjords (Holmsland Klit) das Lyngvig Fyr. Der 38 m hohe Leuchtturm wurde 1906 auf einer 17 Meter hohen Düne erbaut. Auch diesen Turm kannst Du ganzjährig besichtigen. Insgesamt 228 Treppenstufen sind bis zur Aussichtsplattform des Leuchtturms zu erklimmen, 79 davon auf der Holztreppe, die von den Nebengebäuden am Fuß der Düne hinauf zum Turmeingang führt. In den Nebengebäuden findest Du eine Ausstellung zur Geschichte des Leuchtturms, einen Souvenirladen und ein Café.
Weitere 50 km nördlich liegt zwischen den Orten Trans und Ferring das 1877 erbaute Bovbjerg Fyr. Sein Turm ist nur 26 m hoch, steht aber am höchsten Punkt der Steilküste 62 m über dem Meeresspiegel. Die Stufen bis zur Aussichtplattform habe ich nicht gezählt, es können also nicht sehr viele gewesen sein. Der Leuchtturm hat eine sehr markante rote Farbe und zwei Nebengebäude. Hier findest Du eine Ausstellung über den dänischen Küstenschutz, der in der Gegend von Bovbjerg begann, und ein Café.
In der Jammerbucht (Nordjütland) nördlich von Løkken liegt Dänemarks wohl bekanntester Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr. Er wurde Ende 1900 hinter einer damals nur zwei bis drei Meter hohen Düne zusammen mit vier Nebengebäuden 200 m vom Meer entfernt gebaut.
Im Laufe die Jahrzehnte stürzt immer mehr von der Steilküste ein. Sand drang zwischen den Häuschen ein, verschüttete den Brunnen und machte den Garten unfruchtbar. Die Düne Rubjerg Knude wanderte vom Wind getrieben immer weiter und erreichte schließlich eine Höhe von etwa 50 m. Damit war der Leuchtturm vom Meer aus nicht mehr zu sehen. Der Betrieb wurde am 1. August 1968 eingestellt Als ich ihn 2010 besuchte, war nur noch der geschlossene Turm zu erkennen. 2017 stand er nur noch 8 m von der Steilküste entfernt und lief Gefahr, in die Nordsee stürzen. Im Herbst 2018 beschloss die Gemeinde Hjørring, den Turm 60 bis 80 Meter in das Landesinnere zu versetzen. Am 22. Oktober 2019 wurde der Leuchtturm um 70 Meter verschoben. Anschließend wurde er neu gekalkt und der erfolgreiche Umzug mit einer Projektionsshow gefeiert.
Urlaub in Dänemark
Dänemark ist ein Land der Ferienhäuser. Es gibt landesweit über 40.000 Häuser – von einfach und günstig bis luxuriös. Sie liegen direkt am Meer, im Wasser, in den Dünen, mitten im Land, sind meist aus Holz gebaut. Viele sind nordisch modern eingerichtet oder auch ganz Retro. Von kuschelig kleinen Hütten für 2 Personen bis Anwesen für 20 und mehr Menschen ist alles vertreten.
Vermietet werden sie durch mehr als 30 Vermietungsunternehmen, die bekanntesten Anbieter heißen DanCenter, Novasol, DanWest, Esmark und Feriepartner. Dazu kommen noch ebenso viele regionale Vermieter.
Willst Du ein Ferienhaus buchen, müsstest Du bei jedem einzelnen Vermieter suchen. Das ist sehr umständlich. Aber seit Anfang des Jahres 2000 gibt es ein Buchungsportal, über das ein Großteil der Anbieter gebucht werden kann – fejo.dk. Dabei sind die Preise mit denen der einzelnen Vermieterwebsites identisch.
Mein Tipp: Ich buche seit über 15 Jahren nur noch über fejo.dk und feriepartner.de (keine bezahlte Werbung). Die Mitarbeiter:innen der beiden Portale kennen sich in Dänemark top aus, machen selber in Dänemark Urlaub und kennen sehr viele der angebotenen Häuser. Bisher bin ich kompetent beraten worden und damit immer sehr gut gefahren.
Natürlich kannst Du in Dänemark auch Campingurlaub machen – mit dem Zelt und mit dem Wohnmobil. Auf rund 500 Campingplätzen lassen sich Erlebnisse und Aktivität perfekt mit Ruhe und Entschleunigung verbinden. Schön und großzügig ist Camping in Dänemark allemal – Meerblick oft inklusive. In meiner Jugend habe ich Campingurlaub gemacht – heute kann ich das nicht mehr. Weitere Informationen findest Du bei VisitDenmark.
Leben in Dänemark
Was ich über das Leben in Dänemark nicht erwähnte: Dänemark ist kein Mitglied der europäischen Währungsunion. Du musst Deine Euros also in dänische Kronen (DKK) tauschen, wenn Du bar bezahlen willst. 1 DKK entspricht ca. 0,13 Euro oder umgekehrt 1 Euro ca. 7,50 DKK – ist ein bisschen schwer umzurechnen, aber dafür gibt es eine Reihe Handy-Apps.
Der Euro ist in Dänemark kein offizielles Zahlungsmittel. Nur in den großen Urlaubsregionen kannst Du mit einem Euro-Schein bezahlen und bekommst DKK als Wechselgeld zurück. Der Kurs geht dabei allerdings zu Gunsten des Händlers.
Auf der positiven Seite: Dänen sind Kartenzahler. Heißt: Du kannst fast überall mit Deiner EC- oder Kreditkarte zahlen – sogar das Eis am Strand. Ob und welche Gebühren bei Deiner Bank oder Sparkasse dafür anfallen, erfährst Du auf der entsprechenden Website Deines Kreditinstitutes.
Lebensmittel kannst Du in jeder kleinen Stadt einkaufen, dort meist in kleineren Supermärkten wie Dagli Brugsen o. ä. In größeren Orten und Städten findest Du neben Super Brugsen, Spar, Rema1000 oder Fakta auch die bei uns bekannten Discounter Aldi, Netto und Lidl, mit etwa zweidrittel landesüblichen Lebensmitteln und einem Drittel Lebensmittel, die Du auch in deutschen Filialen findest.
Nicht nur bei uns sind die Lebenshaltungskosten in den letzten 2 Jahre massiv gestiegen, auch in Dänemark sind Lebensmittel teurer geworden. Im Schnitt liegen die Lebensmittelpreise 20 bis 30 % über dem deutschen Niveau. Besonders teuer sind alkoholische Getränke, vor allem die hochprozentigen. Zigaretten für die Süchtigen unter uns sind komischerweise nur unwesentlich teurer als bei uns. Einen Preisvergleich findest Du z. B. bei dansk.de.
Günstig „einkaufen“ kannst Du an den vielen kleinen Ständen entlang der Wege und Straßen, wo Bauerhöfe oder Privatpersonen Obst, Gemüse, Marmeladen oder Honig aus dem eigenen Garten oder vom Hof anbieten. Das Vertrauen darauf, dass der Kunde bezahlt, was er nimmt, bildet die Grundlage für diese liebenswerte Einkaufsmöglichkeit.
Essen im Restaurant ist gegenüber Deutschland deutlich teurer. Auch wenn ich mich gerne mal bedienen lasse, verkneife ich mir das Auswärtsessen in den letzten Jahren meist.
Mein Tipp: Ich habe mir angewöhnt, einige trockene und haltbare Lebensmittel von zuhause mitzunehmen und nur die frischen Sachen wie Brot, Obst und Gemüse vor Ort zu kaufen. Auch Wein nehme ich mit, denn eine Flasche Wein kostet in Dänemark schon mal umgerechnet 60 Euro. Bier ist etwas günstiger und ich kaufe gerne ein lokales, wenn es im Angebot ist. Essen gehen besteht meist aus einem leckeren Fischbrötchen in einer Fisk Røgerie (Fischräucherei) oder einem Imbiss in einem Museumscafé. Was ich mir nie verkneifen kann, ich ein hyggeliges Softeis mit Lakritz-Topping – egal, wie teuer es ist.
Am Ende verrate ich Dir gerne meine Seelenorte in Dänemark – Orte, in die ich immer wieder fahre, auch wenn ich schon x-mal dort gewesen bin.
Allen voran ist das Ribe mit dem wunderbaren Dom und der süßen Altstadt. In Hvide Sande fühle ich mich immer zuhause. Hier habe ich meinen 50sten und auch meinen 60sten Geburtstag gefeiert. Seit drei Jahren zählt auch Hejlsminde zu meinen Lieblingsorten – dieses Fleckchen an der Ostsee mit dem 180° Blick auf die See mit den großen und kleinen Inseln. Schon lange liebe ich auch die Insel Møn, dieser Fels mit seinen Buchenwäldern, die an eine Kathedrale erinnern. Wenn ich absolute Ruhe brauche und nach stressigen Zeiten runterkommen will, fahre ich an die Ostsee auf das nur 4 x 3 Kilometer große Inselchen Årø. Sehe ich hier mehr als zwei Leute am Tag, ist Rushhour. Für mich ist das Hygge pur!
Konnte ich Dir mein Herzensland Dänemark ein bisschen näherbringen und Dich für die tollen Städte und Landschaften zwischen den Meeren begeistern? Das würde mich freuen.
Hast Du Fragen? Schick uns gerne eine E-Mail und wir werden sie sicher beantworten.
Med venlig hilsen Iris Hüttemann
Sehenswerte Dokumentation des NDR-Fernsehens
Land zwischen den Meeren Teil 1 Dänemarks Nordseeküste
Ein Beitrag aus unserer Reihe: Entscheidungen im Fokus
Die Betreuungsverfügung gehört zum den Vorsorgeregelungen, die Du bereits erstellen kannst, wenn es Dir noch gut geht. Damit legst Du schriftlich fest, wer Dich in rechtsgeschäftlichen Angelegenheiten vertreten kann/soll, wenn Du selbst nicht (mehr) in der Lage dazu bist.
Von der Entmündigung zum rechtlichen Betreuer – die Historie
Früher wurden Menschen, die sich nicht mehr selbst äußern konnten, entmündigt oder unter eine Vormundschaft gestellt. Doch 1992 ist die rechtliche Betreuung als Rechtsfürsorge in das Betreuungsgesetz aufgenommen worden. Daraus ergaben sich deutliche Verbesserungen für die Betroffenen. Anfang 2023 wurde eine noch konsequentere Ausrichtung hinsichtlich des Selbstbestimmungsrechts der betreuten Personen im Gesetz verankert.
Die Voraussetzungen für den Einsatz eines Betreuers sind im § 1814 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) zu finden:
(1) Kann ein Volljähriger seine Angelegenheiten ganz oder teilweise rechtlich nicht besorgen und beruht dies auf einer Krankheit oder Behinderung, so bestellt das Betreuungsgericht für ihn einen rechtlichen Betreuer (Betreuer). (2) Gegen den freien Willen des Volljährigen darf ein Betreuer nicht bestellt werden. (3) Ein Betreuer darf nur bestellt werden, wenn dies erforderlich ist. Die Bestellung eines Betreuers ist insbesondere nicht erforderlich, soweit die Angelegenheiten des Volljährigen 1. durch einen Bevollmächtigten, der nicht zu den in § 1816 Absatz 6 bezeichneten Personen gehört, gleichermaßen besorgt werden können oder 2. durch andere Hilfen, bei denen kein gesetzlicher Vertreter bestellt wird, erledigt werden können, insbesondere durch solche Unterstützung, die auf sozialen Rechten oder anderen Vorschriften beruht. (4) Die Bestellung eines Betreuers erfolgt auf Antrag des Volljährigen oder von Amts wegen. Soweit der Volljährige seine Angelegenheiten lediglich aufgrund einer körperlichen Krankheit oder Behinderung nicht besorgen kann, darf ein Betreuer nur auf Antrag des Volljährigen bestellt werden, es sei denn, dass dieser seinen Willen nicht kundtun kann. (5) Ein Betreuer kann auch für einen Minderjährigen, der das 17. Lebensjahr vollendet hat, bestellt werden, wenn anzunehmen ist, dass die Bestellung eines Betreuers bei Eintritt der Volljährigkeit erforderlich sein wird. Die Bestellung des Betreuers wird erst mit dem Eintritt der Volljährigkeit wirksam. (Quelle: Gesetze im Internet, Stand 19.07.2024)
Details zum Betreuungsrecht
Das Betreuungsgericht entscheidet per Einzelfallprüfung darüber, wer die Betreuung übernehmen wird und in welchem Umfang. Das resultiert aus dem Grundsatz der Erforderlichkeit, der eine wichtige Errungenschaft in der aktuellen Regelung ist und lässt sich aus Satz 3 (s. o.) ableiten. Dabei steht die Selbstbestimmung im Vordergrund: Rechtseingriffe werden auf ein Mindestmaß beschränkt und sind immer am individuellen Bedarf ausgerichtet. Sofern es sich um allgemeine und keine rechtsgeschäftlichen Angelegenheiten handelt, wird im Sinne der Selbstbestimmung auf die Bestellung eines Betreuers verzichtet. Hilfe kann pragmatisch organisiert werden und richtet sich nach den vorliegenden Verhältnissen. Viele Unterstützungsleistungen lassen sich durch Familienmitglieder oder anderweitige Dienste, wie z. B. eine Haushaltshilfe, eine Schuldnerberatung oder soziale Dienste und Behörden abdecken.
Vom Gericht wird grundsätzlich geprüft, ob eine Betreuerbestellung erforderlich ist. Wenn ja, werden die voraussichtliche Dauer sowie die Voraussetzungen für die Betreuung und die genauen Aufgabenbereiche im Einzelnen angeordnet. Es geht dabei ausschließlich um rechtliche Belange in den Bereichen Wohnungsangelegenheiten, Vermögenssorge (alle finanziellen Belange) und Gesundheitssorge.
Schriftliche Definition als Empfehlung für das Gericht
Wenn Du Dich nicht auf eine gerichtliche Bestellung eines Dir unbekannten Betreuers verlassen willst, kannst Du und eine Betreuungsverfügung aufsetzen. Sie sollte schriftlich abgefasst und optimalerweise mit der benannten Person abgestimmt sein. Damit ist Dein Wunsch definiert und für die Gerichte vorrangig zu beachten. Dennoch prüft das Gericht die Eignung der von Dir genannten Person. Sollten Voraussetzungen nicht erfüllt sein und Gründe dagegensprechen, kann das Gericht davon abweichen und einen anderen Betreuer benennen. Im Regelfall wird in Deinem persönlichen Umfeld nach alternativen Möglichkeiten gesucht. Bleibt dies erfolglos, wird vom Gericht ein Berufsbetreuer eingesetzt.
In der Zeit bis zum Gerichtsentscheid gibt es keine rechtliche Vertretung, außer Du hast bereits eine Vorsorgevollmacht hinterlegt. In diesem Fall greift die Betreuungsfunktion sofort und vollumfänglich, ohne dass ein Gerichtsbeschluss abgewartet werden muss. (siehe auch Abschnitt „Unterschied Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht“)
Es besteht die Möglichkeit, mehrere Betreuer für unterschiedliche Lebensbereiche oder Situationen einzusetzen. Dies kannst Du ebenfalls hinterlegen.
Was lässt sich in der Betreuungsverfügung regeln?
Du kannst aufschreiben, wen Du Dir als Betreuer wünschst oder auch, von wem Du auf gar keinen Fall betreut werden möchtest. Du kannst eigene Wünsche zur Betreuung hinterlegen. An diese muss sich der Betreuer halten, sofern sie Deinem Wohl nicht widersprechen oder für den Betreuer unzumutbar sind. Du kannst darlegen, wo Du wohnen möchtest und wer Deine Finanzen verwalten soll. Du entscheidest, welche (rechtlichen) Aufgaben der Betreuer übernehmen soll und wie Du Dir die Entscheidungen in medizinischen Fragen vorstellst.
Doch Achtung: „Die Wünsche zur Betreuung“ – das hört sich schön an und vielleicht entsteht bei Dir der Gedanke von einer alltäglichen Begleitung und einer netten Hilfe beim Einkaufen oder im Haushalt. Doch das ist ein Irrtum. Der Betreuer darf sich nur in den vom Gericht angeordneten Aufgabenbereichen bewegen und dabei geht es nicht um die alltäglichen Dinge, bei denen Unterstützung benötigt wird. Diese Aufgaben müssen je nach Bedarf durch andere Personen oder Dienste erledigt werden.
Frage Dich bei der Auswahl einer Betreuungsperson, ob die Person in Deinem Sinne entscheiden wird und ob sie die „Bürde“ übernehmen möchte, sich um Deine Angelegenheiten zu kümmern. Eine kostenlose Vorlage für die Betreuungsverfügung findest Du beim Bundesministerium für Justiz. Das unterschriebene Formular kannst Du (wie auch die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht) beim Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren lassen.
Unterschied Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht
Die Betreuungsverfügung definiert die Gestaltung der vom Gericht angeordneten Betreuung. Du kannst konkrete Anweisungen an den Betreuer darin aufnehmen, die dann beachtet werden sollen. Du kannst die Verfügung jederzeit anpassen oder ändern.
Die Vorsorgevollmacht beinhaltet keine gerichtliche Prüfung und die benannte Vertrauensperson kann mit sofortiger Wirkung alle Rechte, die Du ihr eingeräumt hast, ausüben. Sie kann sofort rechtsverbindlich für Dich tätig werden und in Deinem Sinne entscheiden.
Bei der Betreuungsverfügung solltest Du wissen, dass keiner für Dich handeln kann, wenn Du z. B. im Koma liegst, eine Betreuungsverfügung hinterlegt hast und das Gericht noch keine Entscheidung getroffen hat. Beachte also, dass der Prozess bis zur Benennung des Betreuers seine Zeit dauert. Das hängt mit dem Grundsatz der Erforderlichkeit zusammen. Das Gericht prüft genau, in welchen Bereichen die Betreuung notwendig ist, um Dir ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und die Eingriffe durch andere Personen gering zu halten. Zudem hat sie Gültigkeit, falls die Vorsorgevollmacht unwirksam sein sollte.
Als weitere Vorteile der Betreuungsverfügung lassen sich noch die (nachgelagerten) Kontrollmechanismen aufführen, denen sich die die ehrenamtlichen und beruflichen Betreuer stellen müssen. Damit soll ein möglicher Missbrauch eingeschränkt werden, wie z. B. die jährliche Auskunft über die Amtsführung und die persönlichen Verhältnisse des zu Betreuenden sowie des Rechenschaftsberichts über die Verwaltung des Vermögens. Bei der Vorsorgevollmacht entfällt die Kontrolle des Betreuers durch das Gericht, da es sich um einen privat-rechtlichen Vertrag handelt.
Fazit
Die Betreuungsverfügung ist ein Teilbereich Deiner Vorsorgedokumente, der wichtig werden kann und Deine Wünsche explizit darlegt. Eine Betreuung ist nur möglich, wenn sie Deinem freien Willen entspricht. Die Betreuungsverfügung ist, neben der Vorsorgevollmacht und der Patientenverfügung, eine gute Ergänzung, um in allen Lebensbereichen die für Dich bestmögliche Entscheidung zu treffen, bevor der „Fall des Falles“ wirklich eintritt.
Hier haben wir weitere interessante Links für Dich zusammengestellt:
Bundesministerium der Justiz: Informationen zum Betreuungsrecht
Viele Studien beweisen, dass Bewegung an der frischen Luft gut für unsere Gesundheit ist. Dazu zählen Spaziergänge oder Wanderungen, Joggen und eben auch Radfahren.
Beim Radeln ist es egal, ob Du mit einem Cityrad, dem Mountainbike, Rennrad oder E-Bike unterwegs bist und ob Du nur gelegentlich, kurze oder lange Strecken fährst oder tagtäglich auf dem Drahtesel sitzt. Hauptsache, Du bewegst Dich an der Luft und hast Spaß dabei.
Radeln ist mein Steckenpferd geworden, nachdem ich nach zwei Knieoperationen nicht mehr so gut zu Fuß bin. Ich bin so oft es meine Zeit und das Wetter erlauben auf meinem Hexenbesen – meinem pechschwarzen E-Bike – unterwegs. Gerne auch längere Strecken bis zu 70 Kilometern. Es macht mir richtig Spaß, an der Ruhr entlang oder über die alten Bahntrassen, die im Ruhrgebiet heute vielerorts Radtrassen sind, zu strampeln und immer neue Ecken meiner Heimat zu erkunden. So bekomme ich meinen Kopf frei und setze mich ein paar Stunden mal nicht mit meiner Arbeit auseinander – Entspannung pur.
Alles wäre schön, wenn mir nur nicht immer die Hände und Füße einschlafen würden und der Allerwerteste anfängt zu schmerzen. Geht es Dir auch so? Mein Bruder hat mich dann auf die Idee gebracht, mir hier professionelle Unterstützung in Form eines Bikefittings zu suchen.
Bikefitting – Was ist das?
Bikefitting – diesen Begriff habe ich vorher noch nie gehört. Aber ein bisschen Recherche zeigte, dass mir genau damit geholfen werden konnte. Ich erkläre mal, warum.
Schmerzen müssen nicht sein, denn sie vermiesen den Spaß am Radfahren. Um Schmerzen zu vermeiden, müssen alle Einstellungen des Rades zum Fahrer passen. Dabei reicht es nicht, nur die Sitzposition zu verändern. Andere Parameter wie die Breite des Lenkers oder der Abstand zwischen Lenker und Sattel sind auch wichtig.
Bikefitting nennt man den Prozess, bei dem Dein Fahrrad an Deine individuellen Bedürfnisse, Anforderungen und Körpermaße angepasst wird. So kannst Du den Fahrkomfort, die Effizienz oder Deine Leistung verbessern oder, wie in meinem Fall, Beschwerden und ein Handicap (meine eingeschränkte Beugung der Knie) ausgleichen.
Bikefitting – meine Erfahrungen
Als ich diese Informationen recherchiert hatte, habe ich mir einen Bikefitter, so nennt man die Menschen, die sich mit Bikefitting auskennen, gesucht. Ich habe mit einigen Unternehmen telefoniert und erkannt, dass nicht jedes mit meinem Problem der eingeschränkten Beweglichkeit umgehen konnte. Die meisten wollten meine Probleme gar nicht hören und beschieden „das klären wir, wenn Sie den Termin haben und vielleicht haben Sie ja auch nur das falsche Fahrrad“. Die wollten also nur ihre Fahrräder verkaufen und das quasi mit „Hilfe“ des Bikefittings.
Nur bei einem Unternehmen wurde ich schon bei der Terminabsprache genaustens nach dem Rad, meinen Fahrgewohnheiten und Problemen befragt – echte Profis, denen ich mich und meinen Hexenbesen dann auch anvertraut habe.
Bei meinem Termin stand mir dann Anna Jung gegenüber. Sie ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Orthopädie – das hatte ich nicht erwartet. Sie ist selbst seit vielen Jahren ambitionierte Bikerin und hat gemeinsam mit ihrem Mann Stephan Klasen, einem Zweiradmechaniker, an vielen Radrennen und -marathons teilgenommen. Sie haben ihre Begabungen und Erfahrungen zusammengetan und ein wunderbares Team gegründet.
Bikefitting – so läuft es ab
Frau Jungs Kommentar, als sie mein Rad sah: „Oh, ein Unbequemsattel, da ist mir klar, warum Sie über Schmerzen klagen.“
Als erstes wurde mein Hexenbesen jetzt auf die Rolle gesetzt – heißt: das Hinterrad wurde in ein Gestell montiert und angehoben, sodass ich radeln konnte, ohne mich von der Stelle zu bewegen. Das musste ich dann auch erstmal 20 Minuten lang machen, natürlich unter den wachsamen Augen von Anna Jung, die mich genau beobachtete.
Anschließend wurden alle Einstellungen meines Rades vermessen, z. B. der Abstand zwischen Lenker und Sattel, die Höhe des Sattels über dem Pedal, die Breite des Lenkers. Alle Maße wurden auf eine Konstruktion übertragen, die entfernt einem Fahrrad gleicht und deren Einstellungen elektronisch verändert werden können. Dann kam ich an die Reihe – Größe, Bein- und Armlänge, Schulterbreite, Rumpflänge, Abstand der Sitzknochen wurden ermittelt und in meinem Fall zusätzlich auch der maximale Beugewinkel meiner Knie.
Jetzt ging das Fitting erst richtig los, natürlich mit mir auf dieser elektronischen „Irgendwie-Fahrrad“-Konstruktion. Als erstes bekam ich einen Lenker, der wirklich zu meiner Schulterbreite passte, und ergonomisch geformte Griffe – das fühlte sich sofort gut an. Dann wurden Schritt für Schritt, Zentimeter für Zentimeter die Einstellungen an meine Bedürfnisse – eine entspannte Sitzposition bei gleichmäßiger Verteilung des Gewichts auf Hände, Gesäß und Füße – angepasst. Ich hätte nie geglaubt, dass ich am Ende schon Unterschiede von 5 Millimetern spüren konnte.
Es folgte die Montage breiterer Pedale, denn meine waren viel zu schmal für meine Füße. Sie haben außerdem eine griffige Oberfläche, so dass ich mit den Füßen nicht abrutsche.
Im nächsten Schritt musste ich verschiedene Sättel ausprobieren – quasi blind, denn ich stellte mich einfach in die Pedale und jeder neue Sattel wurde unter meinem Allerwertesten montiert, ohne dass ich sehen konnte, was für ein Sattel es war. Mein Favorit stand schnell fest – ein Modell, dass ich mir nie ausgesucht hätte – aber er passte perfekt zu meinen Sitzhöckern und fühlte sich gut an.
Die perfekten Einstellungen für mich zu finden, dauerte ungefähr eine Stunde – und weitere 30 Minuten bin ich dann in der gefundenen Position und mit dem neuen Lenker, den breiteren Pedalen und dem neuen Sattel gefahren. Das war so entspannt, wie ich eigentlich noch nie auf meinem Rad gesessen habe. Nebenbei gab mir Frau Jung auch noch Hinweise zur richtigen Arm- (entspannt und leicht gebeugt) und Rückenhaltung (gerade, kein Katzenbuckel) und hat mich sofort korrigiert, wenn ich wieder „falsch“ saß (z. B. zu weit vorne auf dem Sattel).
Am Ende bekam ich ein Protokoll mit allen wichtigen Daten, mit dem jetzt jedes Fahrrad auf meine Maße und Bedürfnisse eingestellt werden kann. Den neuen Lenker, die Pedale und den neuen Sattel habe ich mir dann direkt auch an meinem E-Bike montieren lassen.
Bikefitting – mein Fazit
Der zeitliche Aufwand von drei Stunden, die Kosten von ca. 300 € für das Bikefitting und ca. 500 € für die neuen Lenker, Sattel und Pedale inkl. deren Montage haben sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Inzwischen bin ich über 1.200 km mit meinem Hexenbesen unterwegs gewesen und genieße das schmerzfreie Radeln sehr. Die Gesamtkosten von ca. 800 € sind natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass ich mit dem Handikap des verringerten Kniebeugewinkels unterwegs bin.
Mein Rat: Hast Du ähnliche Beschwerden – einschlafende Hände und Füße oder Gesäßschmerzen – beim Radfahren und möchtest das Rad regelmäßig für die Fahrt zur Arbeit, kürzere oder längere Touren nutzen? Hast Du Zweifel, ob Dein Fahrrad wirklich zu Dir passt? Dann solltest Du ernsthaft darüber nachdenken, ein Bikefitting machen zu lassen. Viele Bikefitter bieten unterschiedliche Arten des Fittings an. Am besten besprichst Du Dein Problem oder Deine Anforderungen direkt mit dem Bikefitter Deiner Wahl. Ist es ein Profi, der Dir nicht nur ein neues Fahrrad verkaufen will, wird er Dir schon im ersten Gespräch viele Fragen stellen und genau auf Dich eingehen.
Der Blick des Profis und die Erfahrung eines Fahrradmechanikers helfen auf jeden Fall und radeln mit einem perfekt zu Deinem Körper passenden Bike macht einfach mehr Spaß und schont Hände, Füße, Rücken, Gelenke und auch den Allerwertesten.
Ein Bikefitting lohnt sich auch, wenn Du Dir ein neues Rad kaufen möchtest und schon vorher wissen willst, welcher Rahmen bzw. welches Rad für Deine Anforderungen geeignet ist. Oder wenn Du einen neuen Sattel brauchst und nicht weißt, welche Form und Breite für Dein Gesäß bzw. Deine Sitzhöcker passend ist.
Berichte gerne von Deinen Erfahrungen beim Radeln oder natürlich auch beim Bikefitting.