Es war ein sonniger Tag und ich freute mich, das Haus endlich wieder ohne dicke Winterjacke, dafür in schöner sommerlicher Kleidung verlassen zu können. Ein heller Leinen-Einteiler und ein leichter blauer Blazer waren das Outfit meiner Wahl für diesen Tag. Es war der 23. Mai 2024, als mir mein Papa eine Nachricht schrieb, die für immer meinen Blick auf Kaffee und die Reise, die er zurücklegt, um in unseren Supermärkten, Büros und Lieblingscafés zu landen, verändern würde.
An diesem sonnigen Donnerstag war ich dabei, mich auf ein Frauennetzwerktreffen vorzubereiten. Als leidenschaftliche Erfinderin und Unternehmerin war ich zu dem Zeitpunkt sehr intensiv auf Vorträgen, Veranstaltungen und Netzwerktreffen unterwegs. Während mir also die Themen „Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen“, „Frauen in der Wirtschaft“ und „Frauen und Innovation“ durch den Kopf schwirren, öffnete ich den Link, den mir mein Papa soeben geschickt hatte.
„Die Kaffee-Revolution ist weiblich! Kaffee, fair von Frauen produziert. Du repräsentierst ‘Angelique’s Finest – Strong Women. Strong Coffee.’ und bist das Sprachrohr der Produzentinnen aus Ruanda und Uganda in Deutschland. Zusammenarbeit mit einem interkulturellen Team auf zwei Kontinenten: Du arbeitest mit und für 2.000 hoch motivierte Kleinbäuerinnen daran, fair produzierten Kaffee in Deutschland zu vermarkten.“
Diese Sätze stachen mir sofort ins Auge. Es waren die Sätze aus einer Stellenausschreibung der Kaffee-Kooperative, die auf der Suche nach einer Geschäftsführerin war.
„Die Kaffee-Revolution ist weiblich!“ Eine weibliche Revolution? Was genau wird denn im Kaffee revolutioniert und was muss eigentlich revolutioniert werden? Diese und viele weitere Fragen brachten bei mir eine tiefgreifende Recherche ins Rollen.
Was ich herausfand, hat mich nicht mehr losgelassen.
Frauen in der Kaffeeindustrie – die ungeschminkte Wahrheit
Die Kaffeeindustrie ist eine der ältesten und größten Branchen der Welt. Jeden Tag werden weltweit über zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Doch was kaum jemand weiß: Weniger als 5% davon stammen aus fairem Handel. 70% der Arbeit auf den Kaffeeplantagen wird von Frauen verrichtet – und trotzdem landen weniger als 10% des Einkommens aus dem Kaffeehandel in ihren Händen. Frauen pflanzen die Kaffeepflanzen, pflegen sie, ernten die Bohnen und sortieren sie mit größter Sorgfalt. Aber wenn es um die Verhandlungen, den Verkauf und die Gewinne geht, stehen sie noch viel zu oft im Schatten.
Die Kaffee-Kooperative: So geht Welt verändern!
Angelique’s Finest macht es anders. Hier gehören die Frauen nicht nur zum Prozess – sie bestimmen ihn. Sie sind nicht nur Bäuerinnen, sondern selbstbestimmte Unternehmerinnen. Ihnen gehört der Kaffee. Ihnen gehört die Marke. Und damit gehört ihnen auch die Zukunft.
Die Kaffee-Kooperative ermöglicht es den Bäuerinnen, ihren Kaffee unter ihrer eigenen Marke zu verkaufen – direkt, ohne Zwischenhändler, ohne ausbeuterische Preise. Dadurch verdienen sie ein Vielfaches dessen, was sie auf dem herkömmlichen Markt bekommen würden. Und das bedeutet: finanzielle Unabhängigkeit, eigene Entscheidungen, Investitionen in Bildung, ihre Gemeinden, Gesundheit und Zukunftsperspektiven.
Ich erinnere mich noch genau an die ersten Geschichten, die ich über die Frauen aus Ruanda erfahren habe. Dative ist eine von ihnen und erzählte von ihrem Traum, ihren eigenen kleinen Kiosk zu eröffnen. Vor Angelique’s Finest war das undenkbar – heute hat sie sich von ihrem Ersparten nicht nur den Traum ihres eigenen Kiosks erfüllt, sondern hat zusätzlich ihre Plantage mit neuen Kaffeebäumen erweitert und eine eigene Schneiderei in ihrer Nachbarschaft eröffnet. Eine andere Frau, Rosette, erzählt: „Früher war Kaffee nur harte Arbeit. Heute ist Kaffee meine Zukunft.“
Das ist es, was mich antreibt. Was ich mir wünsche? Folgendes Bewusstsein: Wir trinken nicht nur Kaffee – wir treffen mit jeder Tasse eine Entscheidung. Unterstützen wir ein System, in dem die Arbeit von Frauen unsichtbar bleibt? Oder geben wir ihnen die Sichtbarkeit und die Kontrolle zurück?
Seit jenem sonnigen Tag im Mai hat sich mein Leben verändert. Ich habe mich der Mission von Angelique’s Finest verschrieben – nicht nur, weil der Kaffee unverschämt gut schmeckt, sondern weil jede Tasse ein Statement ist. Ein Statement für fairen Handel, für weibliche Selbstbestimmung, für eine gerechtere Zukunft. Und weil jede Tasse im Leben der Bäuerinnen einen echten Unterschied macht.
Und Du? Wenn Du das nächste Mal eine Tasse Kaffee in der Hand hältst – überleg Dir, woher er kommt und wessen Leben Du damit beeinflusst. Vielleicht ist es an der Zeit für eine Revolution – eine, die mit Deinem nächsten Schluck beginnt.
Die Autorin: Maura Oerding
Sie ist Erfinderin, Unternehmerin und seit September 2024 die Geschäftsführerin der Kaffee-Kooperative. Maura Oerding ist mit der Mission unterwegs, die Welt mit fairem, nachhaltigem Kaffee ein ,,Schlückchen besser zu machen“. Gemeinsam mit den beiden Co-Gründern Allan und Xaver leitet Maura die Geschäfte der Kaffee-Kooperative. Sie wollen die gesamte Ernte des Kaffees, der von den Partnerkooperativen in Ruanda produziert wird, als Endprodukt Angelique’s Finest verkaufen. Dadurch werden die Bäuerinnen und Bauern unabhängig von schwankenden Weltmarktpreisen! Für das Engagement wurden sie 2024 mit dem Fairtrade Award in der Kategorie Climate Hero Society ausgezeichnet (zusammen mit den FairActivists und der Abizerwa Women’s Association) und haben den Internationalen Deutschen Nachhaltigkeitspreis gemeinsam mit ihrem ruandischen Partnerunternehmen Rwashoscco gewonnen.
Bereits 2018 wurde die Kaffee-Kooperative auf dem 2. Platz des Fairtrade Awards ausgezeichnet (in der Kategorie ‘Handel’ hinter ALDI und vor der Deutschen Bahn Gastro) und war zusammen mit der Partnerrösterei in Ruanda für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Darüber hinaus haben sie mit Angelique’s Finest Strong Women. Strong Coffee. eine zweite, eigenständige Kaffeemarke etabliert und damit den ersten komplett von Frauen in Eigenverantwortung produzierten Kaffee im deutschen Markt etabliert.
Kontaktdaten:
Maura Oerding Kaffeekoop GmbH Rollbergstr. 28a 12053 Berlin
Jennifer Baum-Minkus startete mit umfassender Recherche in die Entwicklung, als sie sich – Ende 2017 – verändern wollte. Sie kündigte ihren guten Job und verfolgte die spontane Idee, einen Nagellack zu entwickeln, der ohne Chemie und tierische Farbpigmente auskommt.
Sie hat 18 Monate gebraucht, um die erste „Gitti“-Produktion auf den Markt zu bringen und der Erfolg sprach für sich. Innerhalb von 2 Stunden war der für 9 Monate geplante Vorrat von über 700 Fläschchen ausverkauft. Auch die Folgeproduktionen waren in kürzester Zeit vergriffen und haben dem Startup ein schnelles Wachstum ermöglicht.
Weiterentwicklung durch die Community
Vor der Marktreife gab es ein „Tasting“, zu Hause bei der Gründerin. Die Ergebnisse flossen in die Entwicklung ein, das hat sich auch bis heute nicht geändert. Anfangs waren nur die Farben gut und an allen anderen Dingen musste weitergearbeitet werden. Nun ergänzen zu 100% natürliche Nagellackentferner die Produktpalette. Die Feedbacks aus der Community sind wichtige Hinweise, die von „Gitti“ genutzt werden, um weitere Verbesserungen zu erarbeiten. Ihr Ziel ist, mit ihren vollständig natürlichen und veganen Nagelfarben die Beauty-Industrie grundlegend zu verändern.
Die Höhle der Löwen
Auf der Suche nach Unterstützung trat Jennifer Baum-Minkus mit „Gitti“ in der Höhle der Löwen an. Alle Investoren waren begeistert und machten ein Angebot, doch letzten Endes platzte der Deal, weil man sich nicht in allen Punkten einigen konnte. Dennoch hat sich der Auftritt für „Gitti“ gelohnt, denn ihre Community hat dadurch enormen Zuwachs bekommen.
Vor- und Nachteile von „Gitti“
Der Weg zu einem bewussteren Lebensstil war der Auslöser, denn für Nagellack gab es keine nachhaltige Alternative. Die Nagelfarben bestehen zu 55 % aus Wasser und sind geruchsfrei. Alternativ gibt es pflanzenbasierte Farben, die mit einer größeren Deckkraft aufwarten und langanhaltend (bei richtiger Anwendung 5 Tage), aber nicht völlig geruchsfrei sind. Bei wasserbasierten Farben sollte zudem innerhalb von zwei Stunden nach dem Auftragen der Kontakt mit heißem Wasser vermieden werden, damit die Haltbarkeit gegeben ist. Alle Nagelfarben sind 23-free, vegan und eco-friedly.
Was bedeutet „23-free“?
Für Nagellacke gibt es kein einheitliches Bewertungssystem. Häufig werden „x-free“-Claims verwendet. Die „Gitti“-Nagelfarben sind 23-free, das heißt, 23 bedenkliche Stoffe sind in den Produkten nicht enthalten. Alle verwendeten Inhaltsstoffe findest Du auf der Website. Übrigens: auch die Verpackungen sind nachhaltig.
Einige Videos zu den Themen findest Du auf Youtube und verschiedene Links haben wir Dir zusammengestellt. Falls Du Erfahrungen mit den Produkten hast, hinterlasse uns gern einen Kommentar.
Heidi Nickel kennt sich aus, wenn von Gesundheit die Rede ist. Als Vorstandsvorsitzende der „Meine Gesundheit-Genossenschaft eG“ in Dortmund macht sie sich für die Vorzüge eines betrieblichen Gesundheitsmanagements stark und setzt es in kleinen und mittelständischen Unternehmen um. Gesundheit ist für sie Berufung und Passion. Dabei interessieren sie vor allem die Menschen, die sie mit ihrer Beratung unterstützt. In der Zusammenarbeit spielt deren Hintergrund für sie keine Rolle, solange es um lösungs- und zielorientierte Herangehensweise geht. Ihre Funktion als Qualifizierte Aufsichtsrätin nimmt sie in zwei Unternehmen wahr.
Heidi, welche Erfahrungen haben Dich zu der Person gemacht, die Du heute bist?
Meine Karriere begann im Vertrieb. Als Studentin der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing hat mir Mannesmann Mobilfunk damals eine Stelle angeboten. Ich habe sie natürlich ergriffen. Dafür war es aber notwendig, mein Studium schnellstmöglich zu beenden. Also habe ich meine Nebenjobs gekündigt und im rasanten Tempo meinen Abschluss gemacht. Danach war ich neuneinhalb Jahre im Vertrieb und Vertriebsmanagement des Mobilfunkanbieters tätig – mehr als die Hälfte der Zeit in Dortmund, den Rest in Frankfurt am Main. In dieser Zeit bin ich in die Führungsebene aufgestiegen. Dem Druck, der mit einer solchen Position verbunden ist, habe ich standgehalten, ich war fokussiert, unnachgiebig und letztlich sehr erfolgreich. Eine der Personen mit prägendem Einfluss war mein Verhandlungspartner René Obermann.
Die Erfahrungen bei Mannesmann haben mich beflügelt. Ich habe mich in einem Umfeld entwickelt, in dem meine Ideen stets aufgegriffen und gefördert worden sind. Das hat mein unternehmerisches Handeln und meine Haltung bis heute stark geprägt. Ich kann mich immer noch daran erinnern, dass mein Vorgesetzter zu mir sagte: „Ich weiß, Frauen sind die besseren Verkäufer. Bei gleicher Eignung würde ich sie für den Dienstleistungsbereich immer bevorzugen.“ Nachdem meine letzte Führungskraft in Frankfurt gewechselt hat, war das 2001 der Impuls, diesen Beruf nach einem knappen Jahrzehnt niederzulegen.
Ich bin zurück ins Ruhrgebiet gezogen und habe mir Zeit genommen, mich beruflich neu zu orientieren. Schließlich habe ich ein Fernstudium am Institut für angewandte Psychologie und Psychosomatik begonnen und es als psychologische Beraterin abgeschlossen. Die Berufserfahrung und das neugewonnene Wissen haben in mir den Wunsch geformt, beide Bereiche in Einklang zu bringen und für meine Tätigkeit als Beraterin nutzbar zu machen. Ein Mantra hatte ich in dieser Zeit immer im Kopf: „Was kann ich besonders gut, das andere nicht schon seit Ewigkeiten machen? Welchen Mehrwert kann ich bieten?“
Wie ist für Dich die Gesundheit zu deinem Hauptthema geworden?
Als Gründerin habe ich direkt mit start2grow zusammengearbeitet. Dieser Gründungswettbewerb ist ein Coaching-Programm der Wirtschaftsförderung Dortmund. Außerdem bin ich in die WIECON AG eingestiegen und habe dort die Geschäftsleitung übernommen.
Als Unternehmensberaterin habe ich dann ein wirtschaftsbasiertes Coaching für Unternehmen angeboten. Ich habe mit den richtigen Fragen die richtigen Lösungen erzielt. Schon damals haben mich vor allem meine Offenheit für neue Themen und meine Neugier auf andere Menschen motiviert und bewegt. Mit der Zeit wuchs der Wunsch, Gesundheit zum thematischen Dreh- und Angelpunkt meiner Tätigkeit zu machen. Er vermischt sich mit meinem Interesse an Menschen und deren Potentialen innerhalb von Unternehmen. 2004 habe ich daraufhin meinen Talentkompass konzipiert: Er ist ein Katalog mit skalierten Fragen, der die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Potentiale meiner Schützlinge aufdeckt. Seine Entstehung basierte auf meiner Erkenntnis, dass jeder Mensch im Rahmen seiner Potentiale handeln und sich weiterentwickeln sollte, um langfristig glücklich und gesund zu bleiben. Damit habe ich den wichtigsten Grundstein für die Verknüpfung gesundheitlichen und unternehmerischen Handelns geschaffen.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, die „Meine Gesundheit-Genossenschaft“ zu gründen?
Zunächst habe ich mich immer stärker auf die betriebliche Gesundheit fokussiert. Mir ist ihre Wichtigkeit, unternehmerische Ziele in Veränderungsprozessen anzuvisieren, schlagkräftig bewusst geworden. Dabei habe ich eine Marktlücke entdeckt, die bislang nur marginal abgedeckt ist: Die Umsetzung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für kleine und mittelständische Unternehmen, die selbst keine Ressourcen dafür haben. Im Austausch mit Experten aus der Gesundheitswirtschaft habe ich schließlich die „Meine Gesundheit-Genossenschaft eG“ auf den Weg gebracht. Sie versteht sich als Vertrauenspartner von Betrieben und Menschen, wenn es um die Beratung und Konzeption von bedarfsgerechter Gesundheitsvorsorge geht. Für deren Umsetzung in Unternehmen bietet die Genossenschaft große Leidenschaft der handelnden Akteure und die nötige Wirtschafts- und Gesundheitskompetenz. Dabei legen wir größten Wert auf Innovation, Qualität und vor allem partnerschaftliches Handeln.
Was motiviert Dich bei Deinem unternehmerischen Handeln?
Ich brenne für Menschen. Ich interessiere mich für sie und für ihre Potentiale. Es begeistert mich, Talente zu erkennen. Oft sogar, noch bevor die Personen es selbst tun. Ich habe mit meiner Genossenschaft das Sozialprojekt „Helden gesucht“ ins Leben gerufen. Hier kann ich gemeinsam mit einem tollen Team genau diese Begeisterung ausleben. Wir unterstützen erwerbslose Menschen, einen neuen Job zu finden und bereiten sie auf die bevorstehenden Herausforderungen vor. Dabei entwickeln wir mit den Teilnehmenden neue Perspektiven und bauen gemeinsam ihre Stärken, Motivation, Kommunikationsfähigkeit und Resilienz für den Job-Alltag aus. Außerdem besprechen und erleben wir mit ihnen Themen wie Gesundheitsvorsorge durch Ernährung, Bewegung, Umgang mit Stress und auch Suchtprävention. Als wesentlichen Bestandteil entdecken wir die Potentiale der jungen Heldinnen und Helden und gleichen sie mit den Erwartungen künftiger Arbeitgeber:innen ab. Wir suchen also ein Best-Match zwischen Wunschbetrieb und Wunschbewerber und lösen für Arbeitgeber:innen das wichtige Problem der Demografie und des Fachkräftemangels auf neue Art.
In den Helden:innen legen wir den selbstverantwortlichen Fokus auf die eigene Gesundheit und die Verknüpfung von Freude und Können. Unser Lohn ist eine unverfälschte, echte Wertschätzung, die von Herzen kommt.
Und was tust Du für Dich und Deine Gesundheit?
Ich entspanne mich sehr gerne – manchmal schalte ich ab, indem ich einfach aus dem Fenster schaue. Von Hirschhausen hatte diesen eingängigen Spruch: „Kampf macht Krampf“. Dem pflichte ich aus eigener Erfahrung bei. Der Fokus muss frei sein von anstrengenden Gedanken, von dem Gefühl, unpassend zu sein. Manchmal blicke ich auf ein Wolkenbild, dass ich dann virtuell auf einer Leinwand erweitere. Meine Bilder werden dann genauso grenzenlos, wie mein Umgang mit Menschen und Ideen.
Was möchtest du Unternehmer:innen mitteilen, die noch nicht viel Erfahrung haben?
Ich bin der festen Überzeugung, dass Unterstützer:innen in der Arbeit als Unternehmer:in nicht fehlen dürfen. Dazu zählen für mich Menschen mit gleichen Werten, die meine eigenen Ideen und Taten fördern – solche Menschen habe ich immer getroffen. In unserem Sozialprojekt „Helden gesucht“ gebe ich das zurück und übernehme selbst die Rolle der Unterstützerin. Und meine Helden und Heldinnen wertschätzen das. Ich habe im Anschluss an unser letztes Treffen eine Dankeskarte erhalten, auf der geschrieben stand, dass ich selbst für meine Teilnehmenden eine Heldin bin.
Für jede Unternehmer:in, für jeden Menschen gilt, den Moment zu erreichen, an dem sich alles fügt. Dieser eine Moment, ab dem alles reibungslos läuft, ab dem alles so wird, wie man es sich gewünscht hat. Egal, ob bei Geschäftsführern oder erwerbslosen Menschen. Dieser Moment muss gezielt angestrebt werden. Dazu braucht es viel Passion – Einsatz – Durchhaltevermögen.
Vielen Dank an Frau Katharina Schultejans, die für unsere Leser:innen dieses Interview mit Heidi Nickel geführt hat.